VEREINTE NATIONEN Nato und EU sollen nach dem Willen der UN auch Bootsflüchtlinge aus Libyen retten. Bislang sollen 800 Menschen ertrunken sein. Neue Kämpfe im Osten und Nato-Angriffe auf Tripolis
Mit einer Fernsehansprache läutet der ivorische Präsident die Rückkehr zum Frieden ein. Die EU soll Sanktionen aufheben, Gbagbo wird in seinem Bunker isoliert.
Die Niederschlagung des Aufstands in Libyen wird den historischen Umbruchsprozess in Nordafrika und im Mittleren Osten vielleicht verlangsamen, aber nicht stoppen.
Frankreich erkennt den oppositionellen Nationalrat als Vertreter Libyens an. Angeblich will Präsident Nicolas Sarkozy die EU-Partner von Luftschlägen überzeugen.
Keine Heizung, kein Strom, kein Wasser. Früher residierten in der somalischen Botschaft in Rom die Diplomaten, heute lagern dort bis zu 140 somalische Flüchtlinge.
Deutschland und Frankreich rufen ihre Staatsbürger auf, das Land zu verlassen. Gbagbo bekräftigt seinen Machtanspruch. Und der ivorische Autor Venance Konan geißelt Gbagbos „Killer“.
Mindestens 60 Leichen wurden im Wald gefunden. Die Regierung des Wahlsiegers Ouattara spricht von "Prä-Völkermordsituation". EU verhängt Sanktionen gegen Wahlverlierer Gbagbo.
Sexuelle Gewalt ist ein Kriegsverbrechen. Aber wird sie auch geahndet? Eine Diskussion im Brüsseler EU-Parlament zur Lage im Ost-Kongo machte wenig Hoffnung.
Die EU will beschließen, im Kleinstaat Dschibuti zukünftige Soldaten der machtlosen somalischen Übergangsregierung zu trainieren. Diese Aktion heizt die Konflikte weiter an.
Konsequenz des Krieges: Vor allem in den europäischen Nato-Staaten ist die Überzeugung geschwunden, politische Konflikte ließen sich dauerhaft mit militärischen Mitteln lösen. Eine Bilanz.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Moskau zu rund 700.000 Euro Schadenersatz an Tschetschenen. Deren Angehörige wurden 2002 von russischen Sicherheitskräften verschleppt.
Selbst wenn es in Gaza zu Waffenruhe in Kraft tritt - der nächste Ausbruch der Gewalt ist gewiss. Es muss zu einer politischen Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts kommen.
Die EU fordert eine schnelle Waffenruhe zwischen Hamas und Israel. Doch Israels Außenministerin zeigte der EU-Delegation in Jerusalem die kalte Schulter.