Bisher geheime Dokumente belegen: Bei der Ermordung von 800.000 Menschen durch radikale Hutu-Milizen in Ruanda 1994 wussten die USA von Anfang an genauestens Bescheid. Trotzdem widersetzten sie sich einem internationalen Eingreifen
Hutu-Milizen waren 1994 Täter des Genozids in Ruanda. Dann flüchteten sie in die heutige Demokratische Republik Kongo und lösten dort den bis heute andauernden Konflikt aus. Dass sie auch Geschäfte mit ihren Feinden abwickeln, zeigt, wie sie Krieg zum Beruf gemacht haben
Véronique Tadjo hat ein Buch geschrieben über die Wunden, die der Völkermord in Ruanda geschlagen hat. Beim Internationalen Literaturfestival las und erzählte sie von den Toten, die die Überlebenden nicht in Ruhe lassen
Belgisches Gericht verurteilt vier Ruander, darunter zwei Nonnen, für ihre Beteiligung am Völkermord an der Tutsi-Minderheit 1994. Die Nonnen luden die Mörder ins Kloster ein und trugen ihnen das Benzin, mit dem die Opfer angezündet wurden
Der Völkermord in Ruanda und die Kraft der Bilder. Die Ausstellung des chilenischen Künstlers Alfredo Jaar im Badischen Kunstverein Karlsruhe besticht durch schlichte Präzision
In Ruanda sollte gestern ein Völkermordprozess gegen den katholischen Bischof Misago zu Ende gehen. Die katholische Kirche im Afrika der Großen Seen hat ihre Mitverantwortung für den ruandischen Völkermord von 1994 nie verarbeitet