Nur unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen wagt sich morgen die Armee zum Gelöbnis aus der Kaserne. Ihre Kritiker wollen trotzdem stören, wenn etwa 450 Rekruten vor 2.000 handverlesenen Gästen schwören werden, das deutsche Volk „tapfer zu verteidigen“ ■ Von Andreas Spannbauer
■ Wolfgang Wippermann, Historiker an der Freien Universität, warnt vor der Instrumentalisierung des 20. Juli durch die Politik – die Armee einer Demokratie brauche keine atavistischen Rituale
■ Auf Betreiben eines CDU-Beamten in der Schulverwaltung wurde eine Unterrichtshilfe zur Sicherheits- und Friedenspolitik entwickelt. Schulsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) will den Entwurf aber nochmals üb
■ Bei der zentralen Gedenkfeier der Bundesregierung für die Opfer des Widerstandes vom 20. Juli 1944 traf die Kampagne gegen Wehrpflicht auf unerhoffte Sympathisanten unter den geladenen Gästen
■ Polizei will Rekrutenvereidigung am Mittwoch mit 2.500 Beamten sicherstellen. Jeglicher Krach soll unterbunden werden. Gelöbnisgegner wollen gegen Demonstrationsverbot klagen