Die Bündnissolidarität wird wieder einmal unkritisch zur Staatsräson erklärt. Aber ein Einsatz der Nato kann in Mazedonien weder Sicherheit noch Stabilität garantieren
Die Mehrheit im Bundestag steht: Die FDP will dem Mazedonieneinsatz der Bundeswehr zustimmen, weil der Kanzler ein wenig mehr Geld bereitstellt. Nur CDU-Chefin Angela Merkel ringt noch mit der Regierung – und ihrer Partei
Humanitäre Organisationen lehnen den Einsatz der Bundeswehr in Mazedonien ab und fordern die Abgeordneten auf, nächste Woche im Bundestag dagegen zu stimmen
SPD und Grüne äußern sich zuversichtlich über eigene Mehrheit im Bundestag für den geplanten Mazedonien-Einsatz. Kritische Abgeordnete bleiben skeptisch. Nato-General Ralston erstattet heute Bericht über die Lage um Skopje
Kanzler Gerhard Schröder glaubt weiter an eine Regierungsmehrheit für den Nato-Einsatz der Bundeswehr in Mazedonien – doch die Kritiker in der Koalition lassen sich nicht einschüchtern. Parlamentarier wollen an Zustimmungspflicht festhalten
Bei der Beschaffung einer parlamentarischen Mehrheit für einen Einsatz der Bundeswehr in Mazedonien gehen Regierung und Opposition aufeinander zu. Nato-Voraustruppe eingetroffen
Dass die Union bei ihrer Forderung nach Aufstockung der Mittel für die Bundeswehr keine Zahlen nennt, zeigt, dass sie den möglichen Konsens mit der Regierung in der Mazedonien-Frage nicht gefährden will
Verteidigungsminister Scharping sieht derzeit keine Basis für einen Mazedonien-Einsatz der Bundeswehr. Union macht Zustimmung zum Einsatz weiterhin von Finanzausstattung abhängig
Heute fällt das Urteil gegen General Krstić. Er war am Völkermord in Bosnien beteiligt, sagt die Anklage. Er habe nichts damit zu tun, sagt der Angeklagte