Der ehemalige Guantánamo-Häftling Murat Kurnaz erneuert in der ARD seine Misshandlungsvorwürfe gegen die Bundeswehr. Zugleich stellte die Staatsanwaltschaft Bremen gestern das Verfahren gegen ihn ein. Der Grund ist mangelnder Tatverdacht
Murat Kurnaz war auf der Heimreise nach Bremen, als er gekidnappt wurde. Im Stern erzählt er über seinen Glauben und sein Leben im Lager Guantanamo – und über die Deutschen, die ihn gequält und verhört haben – schon zwei Wochen nachdem ihn Pakistani an die USA verkauft hatten
Bundeswehr-Auslandseinsätze stoßen auf immer mehr Skepsis, selbst bei prinzipiellen Befürwortern. Wobei Prinzipien kaum zu sehen sind: siehe Afghanistan, siehe Somalia
Das vom US-amerikanischen Kongress verabschiedete Anti-Terror-Gesetz wird eine Überprüfung des obersten Gerichtshofs der USA nicht überstehen, sagt Kenneth Roth von Human Rights Watch
Der Chefplaner der Anschläge von New York und Washington am 11. September gehörte zur Hamburger Terrorzelle und sitzt seit einigen Tagen in Guantánamo. Deutschland schickt aber wohl keine Ermittler ins Gefängnis nach Kuba
Für die Rückkehr des Bremer Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz hat sich Bundeskanzlerin Merkel eingesetzt. Bremens CDU-Innensenator Röwekamp wollte Kurnaz einst die Wiedereinreise verbieten