VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie (CDU) warnt vor zunehmender Gewalt aus der rechtsextremistischen und linksautonomen Szene, auch die PKK bleibt unter Beobachtung
Das schleswig-holsteinische Innenministerium verbietet zwei Ortsvereine der rivalisierenden Rockergruppen "Hells Angels" in Flensburg und "Bandidos" in Neumünster.
Am "Trauermarsch" der Rechtsextremen Ende März werden wohl auch Rocker teilnehmen. Politiker denken angesichts des Gewaltpotenzials über Demonstrationsverbot nach. Spruchreif ist das aber noch nicht.
PROZESS Das Amtsgericht Neumünster stellt das Verfahren gegen eine 27-Jährige ein, die aus Zorn über eine nahende Haftstrafe Feuerwerkskörper auf die Autobahn warf. Sie sei bereits ausreichend bestraft
Ein 24-Jähriger zwingt zwei junge Männer, für ihn zu betteln. Mit dem Geld beschafft er sich Heroin. In Haft wird er Vater und will alles anders machen. Das Landgericht Kiel glaubt ihm und beschließt: Therapie statt Strafe.
NEONAZIS In Schleswig-Holstein haben Rechtsextreme am Wochenende wieder zugeschlagen. In Lübeck wurde der örtliche Chef der Linkspartei verletzt, in Kiel traf es Jugendliche, die von einer Antifa-Party kamen
Über ein Firmengeflecht sollen sechs Männer rund 700.000 Flirtwillige mit einem SMS-Chat um 46 Millionen Euro betrogen haben. Nun stehen sie in Kiel vor Gericht.
ROCKERKRIEG Die Polizei Schleswig Holstein warnt weiterhin vor gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Motorradclubs Bandidos und Hells Angels. Erste Schüsse sind gefallen. Doch ein Verbot ist schwierig
ÜBERGRIFFE Rechtsextremisten haben versucht, die Bewohner des alternativen Projekts „Dampfziegelei“ in Kiel einzuschüchtern. Bei einer Party bauten sie sich vor der Einfahrt auf – die Polizei ließ auf sich warten