Schlampereien, ein menschenverachtender Korpgeist und fehlender Wille haben verhindert, dass der Tod des Asylbewerbers in einer Dessauer Polizeizelle ungesühnt bleibt.
Einmal zwei Jahre Haft und dreimal Freispruch – so lautet das Urteil zum brutalen Überfall auf eine Schauspielergruppe aus dem sachsen-anhaltischen Halberstadt
In Halberstadt kommen Nazi-Schläger davon, weil die Polizei versagt hat. Derartiges polizeiliches Fehlverhalten ist in Sachsen-Anhalt jedoch kein Einzelfall.
Der Prozess um die Attacke auf fünf Schauspieler in Halberstadt wird für die meisten angeklagten Neonazis mit Freisprüchen enden - weil nur ein einziger Schlag zugegeben wurde.
Um den Überfall auf Schauspieler in Halberstadt aufzuklären, besuchen Richter, Anwälte und Angeklagte den Ort des Geschehens. Zur Aufklärung trug der Lokaltermin wenig bei.
Im Sommer 2007 schlug eine Gruppe Rechtsradikaler die Mitglieder einer Theatergruppe krankenhausreif. Jetzt steht der Prozess vor dem Aus - wegen Schlamperei der Polizei.
Der rechtsextremistische Überfall auf eine Theatergruppe in Halberstadt wird seit Dienstag verhandelt. Auch gegen die beteiligten Polizisten wird ermittelt.
Vor drei Jahren eröffnete der Guineer Mouctar Bah ein Internetcafé in Dessau. Dann verbrannte der Asylbewerber Oury Jalloh in einer Polizeizelle. Bah setzt sich für die Aufklärung des Falls ein. Den Gewerbeschein ist er los – wegen seines Engagements?
Gestern begann der Prozess um den Fall des in einer Polizeizelle gestorbenen Oury Jalloh. Wie konnte der Mann verbrennen? Klar ist: Die Brandmelder funktionierten nur bedingt und nach den Feuerlöschern mussten die Beamten erst eine Weile suchen