ALTE ARME Vor dem Landgericht Stade ist der Tod einer alten Dame verhandelt worden. Die Angeklagte gab zu, sie erwürgt zu haben – auf Verlangen. Die Staatsanwaltschaft hält das für unglaubwürdig
FISCHEREI Das Verwaltungsgericht Oldenburg hat die Klagen von Fischern gegen zwei geplante Windparks abgewiesen: Die Fischer sollen auf andere Fanggebiete ausweichen
RECHTSEXTRMISMUS Eine Frau wird von den Neonazis angezeigt, die sie wiederholt bedroht und angegriffen haben. Das Gericht möchte beide Prozesse zusammenlegen
URTEIL Im einjährigen Indizienprozess um den siebenfachen Mord in Sittensen verhängt das Landgericht Stade gegen zwei Brüder lebenslange Haftstrafen und hohe Haftstrafen für Komplizen
PFLEGE In Lüneburg stand ein Pfleger vor Gericht, der eine geistig behinderte Heimbewohnerin vergewaltigt hat. Strafverfolgung, Aufklärung und Selbstbehauptung sind in diesem Bereich besonders schwierig
AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT Oberverwaltungsgericht Lüneburg bestätigt den Rausschmiss eines 28-jährigen Polizeikommissar-Anwärters durch die niedersächsische Polizeiakademie Hannoversch Münden
Nach vier Jahren fiel das Urteil wegen Automaten-Manipulationen in der Spielbank Hannover. Der Hauptangeklagte, ein Finanzbeamter, muss fast vier Jahre ins Gefängnis, ein Techniker kam mit zwei Jahren Haft auf Bewährung davon
Wegen einer gefakten Amoklauf-Ankündigung steht eine 19-Jährige vor dem Amtsgericht Delmenhorst. Die Medienvertreter sind sauer, weil sie beim Geständnis draußen bleiben müssen – und weil die Angeklagte nicht fotografiert werden darf
Das Verwaltungsgericht Lüneburg hat ein Versammlungsverbot der Stadt für einen Aufmarsch am 11. April kassiert. Die öffentliche Zurschaustellung von rechtsextremistischem Gedankengut reiche für ein Verbot nicht aus
Abgestellte Fahrräder dürfen nicht amtlich entfernt werden, wenn sie lediglich eine „optische Belästigung“ darstellen, urteilte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Die taz nord sagt: Danke. Gelobt sei das von der Zeit gezeichnete Fahrrad inmitten aufgehübschter Innenstädte
Die Polizei hätte die Telefone der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ nicht überwachen dürfen, hat das Landgericht Braunschweig erklärt. Der Beschluss ist auch eine Klatsche für Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann