Gordon Browns Erklärung vom Sonntag erweckt den Eindruck, dass nur die IRA Anschläge verübt hätte. Im Interesse des Friedens dürfen die anderen Opfer nicht verschwiegen werden.
Die Anschläge der IRA-Splittergruppen richten sich gegen Sinn-Féin, haben aber den gegenteiligen Effekt. Die rücken näher an ihre einstigen Gegner, die Unionisten.
Der Kampf gegen den weltweiten Terrorismus beginnt damit, in der Nachbarschaft für mehr Vertrauen zu werben, sagt Londons Polizeichef Ian Blair. Nichtsdestotrotz will er Mittel und Machtbefugnisse für die Polizisten in England
In der arabischen Welt ist der Islamismus bereits zur Popkultur geworden, sagt der Orientalist Mokhtar Ghambou. Das sollte man jedoch nicht mit tatkräftiger Unterstützung für den Extremismus verwechseln: es geht um Symbole
Trotz der hohen Todeszahlen sind die Anschläge von London kein totaler Erfolg für die Terroristen. Mit einer guten Organisation des Zivilschutzes können viele Folgen abgedämpft werden. So wird auch in Deutschland geübt
Die Anschläge in London stehen für eine beunruhigende Entwicklung: In Europa bildet sich eine islamistische Jugendszene mit eigener Subkultur – ein ideales Milieu, um junge Selbstmordattentäter zu rekrutieren
Entweder wir glauben, dass der Terror den Islam als Rechtfertigung missbraucht, oder wir spielen Religionskrieg. Die Terroristen wird’s freuen. Und VW ist ein erfolgreicher Konzern, trotz – oder gerade wegen – seines Betriebsrats
Vielleicht muss man den Terroristen mit dem begegnen, was sie nicht wollen: Politik. Es gilt, endlich die Konflikte im Nahen Osten zu lösen. Allem voran sollten die undemokratischen Regime in der Region nicht mehr unterstützt werden