Sechs Monate nach dem Krieg im Gazastreifen resümiert eine israelische Initiative ehemaliger Soldaten ihre Front-Erfahrungen. Hauptthema: unproportionaler Gewalteinsatz.
Die israelischen Soldaten, die jetzt - anonym - ihre Geschichten aus dem Gazakrieg erzählen, zeichnen ein düsteres Bild. Die Politik täte gut daran, diese Aussagen ernst zu nehmen.
Ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft Israel Kriegsverbrechen vor. Es geht um den Einsatz von Phosphorbomben im Gaza-Krieg.
Soldaten berichten von willkürlichen Erschießungen von Zivilisten und Zerstörung von palästinensischem Besitz. Der Militär-Generalstaatsanwalt ordnet eine Untersuchung der Vorwürfe an.
Der Gaza-Krieg: Wenn rund 40 Prozent der Toten in einem Krieg, der sich offiziell nur gegen "eine Terror-Organisation" richtet, Frauen und Kinder sind, wird es Zeit für ein Umdenken.
UN-Berichterstatter bezeichnet die israelische Politik in Gaza als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Israel weist die Vorwürfe zurück und berät über schärfere Maßnahmen.
Tausende empfangen die Boote der internationalen Soliaktion und ihre Besatzung. Israels Marine lässt sie gewähren, kündigt aber an, sie bei der Rückreise nach Zypern zu filzen.
Die palästinensische Menschenrechtsorganisation Al-Haq berichtet über Misshandlungen von politischen Gefangenen. Die Methoden der Folterer sind ähnlich.
Die Lage in Gaza ist schlechter denn je, sagt ein NGO-Bericht. Schuld sind vor allem die geschlossenen Grenzen. Jetzt baut auch noch Ägypten eine Mauer.
Ehud Olmert fehle jedes Gespür für die Lage der Palästinenser, sagt die Menschenrechtsaktivistin Roni Hammermann: Durch Mauer, Checkpoints, Siedlungen und „Apartheid-Straßen“ wird ihnen ein normales Leben unmöglich gemacht
Die jüngste Eskalation im Gaza-Streifen ist das Ergebnis einer systematischen Strategie: Israel will die Palästinenser weiter beherrschen und jeden Widerstand zermürben