"Die Mehrheit der Syrer ist für eine demokratische Veränderung": Ein Gespräch mit Mustafa Gumrok, Vorsitzender des Deutsch-Syrischen Vereins, Landesverband Berlin.
Ehe die 15-Tage-Frist der Arabischen Liga abläuft, versucht Assad Homs und Hama wieder unter Kontrolle zu bringen. Beide Städte werden vom Militär zerbombt.
Ist es zu viel verlangt, wenn die westlichen Regierungschefs jetzt endlich Partei ergreifen? Ihr Wort könnte die Wirtschaftselite an die Seite der Opposition bringen und die Wende einleiten.
Das Morden des Regimes nimmt kein Ende. Am Wochenende sterben mehr als 50 Menschen - alle Appelle verhallen ungehört. Nun macht sich Ratlosigkeit breit.
Verletzte Protestierer werden in Krankenhäusern gefoltert – von den Sicherheitskräften und vom Krankenhauspersonal. Eine adäquate Therapie wird oft verweigert.
Weil sie Angst vor einem Bürgerkrieg haben, fürchten Dissidenten den Widerstand mit Waffen. Und begründen das internationale Desinteresse mit dem wenigen Erdöl.
MENSCHENRECHTE Trotz Sanktionen zahlt Deutschland weiter Entwicklungshilfe an Syrien. Gefördert werden sechs Projekte. Ob die Hilfe mehr der Bevölkerung oder dem Regime von Präsident Baschar al-Assad nutzt, ist strittig
88 Menschen wurden laut Amnesty seit dem Frühjahr in syrischen Knästen getötet. Alle Opfer wurden festgenommen, weil sie sich für Reformen eingesetzt haben.
Syriens Sicherheitskräfte haben die Stadt Hama offensichtlich wieder unter Kontrolle. Der Überlegenheit des Regimes hatten die Bewohner nichts zu entgegnen.
Etwa 10.000 Menschen sollen in Syrien seit Beginn der Proteste verschwunden sein. Zwei zeitweilig verhaftete Männer berichten von brutaler Folter durch den Geheimdienst.
Jeder Tote, jeder Gefangene polarisiert die syrische Gesellschaft weiter. Und inzwischen hat der Protest aus den ländlichen Regionen die Großstädte erreicht.
SYRIEN Reformkonferenz soll „pluralistischen, demokratischen Staat“ vorbereiten. Oppositionelle sehen keinen Sinn, solange noch geschossen werde. Schwere Vorwürfe von Human Rights Watch gegen Armee
Amnesty International wirft dem Regime in Damaskus schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Ein Fallbeispiel für Mord und Folter in einer syrischen Kleinstadt.
Staatschef Assad bleibt bei seiner Version einer ausländischen Verschwörung und nannte die Demonstranten Vandalen. Und kündigt mal wieder vage "Reformen" an.