■ Ein Sammelband zur systematischen Liquidierung der polnischen Intelligenz durch die Nazis erhellt, was in Deutschland kaum mehr bewußt, in Polen hingegen Unterrichtsstoff ist
Eine ganz normale Bestie: Aleksandar Tišma zeichnet in „Kapo“ das Psychogramm eines jüdischen Auschwitz-Überlebenden, der selbst zum Täter wurde ■ Von Balduin Winter
Calel Perechodnik war Ghetto-Polizist, glaubte durch Kollaboration seine Familie retten zu können. Er wurde grausam getäuscht und schrieb es auf ■ Von Sven Kramer
Unter der Schirmherrschaft der Profis Jan Furtok und Jürgen Klinsmann treffen sich in Auschwitz jugendliche Fußballspieler aus Deutschland und Polen ■ Von Carola Schmitz
Polnische NS-Opfer erhalten 5,52 Mark Entschädigung pro Monat KZ-Haft. Und das mit Wissen und Billigung der Bundesregierung ■ Aus Warschau Gabriele Lesser
Als Kurier des polnischen Untergrunds sah Jan Karski die Massendeportationen im Warschauer Ghetto mit eigenen Augen. Erstmals seit Kriegsende kommt er heute nach Deutschland und wird darüber sprechen ■ Von Andrea Böhm
Kurz vor dem Krieg rettete der amerikanische Architekt Hermann Field tschechische Antifaschisten vor den Nazis. 1949 geriet er zwischen die Mühlsteine des Kalten Krieges und verschwand für fünf Jahre in einem polnischen Kerker ■ Von Christian Semler
Katholische Inszenierung oder strenge Konzeptkunst als Erinnerung an den Holocaust? Jean Hoeninnger hat im Staatlichen Museum in Majdanek ihre „Topography of Tyranny: Material Forms of Remembrance“ installiert ■ Von Brigitte Werneburg