Zum 30. Jahrestag des „Bloody Friday“ entschuldigt sich die IRA für das Leid, das sie während ihres Kampfes Zivilisten zufügte, und erkennt auch den Schmerz der Angehörigen von Kombattanten an. Die Reaktionen sind positiv bis ablehnend
Nicht den Tätern, den Augenzeugen gefolgt: Paul Greengrass’ deutliche politische Stellungnahme in „Bloody Sunday“ wurde mit dem zweiten Goldenen Bären belohnt
Mit „Bloody Sunday“ (Wettbewerb) erzählt Paul Greengrass von jenem Tag, an dem Fallschirmjäger im nordirischen Derry 30 Demonstranten erschossen – aus der Sicht eines Protestanten in der katholischen Bürgerrechtsbewegung
Jahrzehntelang wußten die Angehörigen von IRA-Opfern nichts über deren Verbleib. Jetzt hat die IRA mehrere Orte benannt, wo die Leichen vergraben sein sollen. Doch die Suche ist bisher ergebnislos ■ Aus Carlingford Ralf Sotschek
Die Pogues waren nicht erlaubt, „Terroristen“ durften nicht vors Mikro, Radiodiskussionen gab es nicht. In Nordirland mußte sich selbst die ehrbare BBC der Zensur beugen ■ Von Erik Heier