Ein Infoheft gegen Diskriminierung von Kopftuchträgerinnen wird als "Kniefall vor Fundamentalisten" kritisiert. Integrationsbeauftragter und Türkischer Bund kritisieren die Kritik.
Berliner Männer erhalten im Durchschnitt 44.000 Euro Lohn pro Jahr, Frauen 8.000 Euro weniger. Dieser große Unterschied ist nicht allein mit Diskriminierung zu erklären.
Bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt kann Berlin sich sehen lassen, sagt Patrizia Schneider von der Initiative gegen Gewalt an Frauen. Gerichte sollten schlagende Männer aber öfter in Kurse schicken.
Silke K. wurde bei einer Beförderung übergangen, obwohl sie viel länger im Betrieb war als der männliche Konkurrent. Doch wie belegt man Diskriminierung?
Am Freitag wurde die Kriminalstatistik 2007 vorgestellt. Die Zahl häuslicher Gewalttaten ist in Berlin um 5,2 Prozent gestiegen. Die meisten Opfer sind Frauen
Notdienste registrieren einen starken Anstieg vernachlässigter Kinder. Grund sei die wachsende Armut. Der Senat lobt auch die erhöhte Wachsamkeit: Die neue Hotline werde häufig genutzt.
Eltern zu bestrafen, wenn sie ihr Kind vernachlässigen oder misshandeln, hilft dem Kind nicht. Vielmehr müssen Eltern - und Kinder - im Vorfeld unterstützt werden.
Auch die Einführung von Hartz IV führte zu einem Anstieg von Kindesmisshandlungen und -vernachlässigungen, sagt Sabine Walther vom Kinderschutzbund Berlin.
Sie feiern, sie vögeln, sie schauen Pornos an. Eltern, Lehrer und Politiker sorgen sich um die zumeist jungen Fans von Frauenarzt, Fler und B-Tight. Zu Recht? Drei Ortstermine.
Partyseligkeit war gestern: Der Berliner CSD unter dem Motto "Vielfalt sucht Arbeit" war politischer - man hat begriffen, dass die Gleichberechtigung noch nicht erreicht ist.
Fachleute reiben sich die Augen: Äußerst selten lassen Behörden abgeschobene Ausländer wieder nach Deutschland zurück. Doch Berlins Innensenator stellt einer Kurdin nun eben das in Aussicht, um sie vor Misshandlung und Zwangsheirat zu schützen
Hatun Sürücü starb am Rand des Tempelhofer Oberlandgartens. Am Tatort erinnert nichts mehr an die Bluttat. Blumen verschwinden so schnell, wie sie hingelegt werden
Heute vor zwei Jahren wurde Hatun Sürücü von ihrem Bruder erschossen, weil sie ein selbstbestimmtes Leben führen wollte. Das wird auch weiterhin vielen türkischstämmigen Mädchen verweigert. Arrangierte Ehen gehören zu ihrem Alltag, wie ein Beispiel an einer Hauptschule in Kreuzberg zeigt
Hatun Sürücü war die fünfte Frau, die innerhalb weniger Monate in Berlin umgebracht wurde – immer von Mitgliedern ihrer kurdischstämmigen Familien. Doch es war dieser Mord, der endlich Protest und Solidarität mit den Frauen weckte. Warum?