Um Jugendliche von Spielplätzen zu vertreiben, wollte eine Stadt ein Hochfrequenzgerät einsetzen, dessen Töne nur Teenager hören können. Doch das Gerät ist nicht unumstritten.
Nach dem sinnlosen Mord an einem Elfjährigen debattiert Großbritannien, wie die ausufernde Jugendgewalt eingedämmt werden könnte. Konservative wollen Jungkriminelle treffen, "wo es wehtut".
Der Streit um den 17-Jährigen Marco, der eine Minderjährige missbraucht haben soll, geht weiter. Der türkischer Generalstaatsanwalt kritisiert die deutschen Medien - Merkel setzt sich für eine Rückkehr ein.
Für Volker Kauder (CDU) war der Fall des in der Türkei inhaftierten Marco sofort klar. Auch die Kanzlerin findet: Der arme Junge muss "schnell nach Hause". Und die Türkei? Darf nicht in die EU.
Anders als deutsche Medien sieht 17-Jähriger Haft in der Türkei nicht als Martyrium. Steinmeier setzt sich für den wegen sexuellen Missbrauchs angezeigten Schüler ein
Der Fall Marco hat mit archaischer islamischer Rechtsprechung nichts zu tun. Der Junge sitzt in Haft, weil es Indizien für eine versuchte Vergewaltigung gibt.
Tony Blairs Allianz mit Bush ist nicht der Grund für die Radikalisierung britischer Muslime. Schuld daran sind islamistische Einflüsse aus Pakistan – und falsche Integrationspolitik
Afrokaribische und asiatische Jugendliche bekämpfen sich in Großbritanniens zweitgrößter Stadt. Auslöser: die angebliche Vergewaltigung einer Vierzehnjährigen. Doch die Ursachen liegen in der Teilung der Gesellschaft entlang ethnischer Grenzen
Die Anschläge in London stehen für eine beunruhigende Entwicklung: In Europa bildet sich eine islamistische Jugendszene mit eigener Subkultur – ein ideales Milieu, um junge Selbstmordattentäter zu rekrutieren
Der Terror in Großbritannien kommt aus der Mitte der Gesellschaft – und entsteht entlang der ethnischen, religiösen und sozialen Bruchlinien innerhalb dieser Gesellschaft
Einst waren die Briten für ihre Höflichkeit und Zurückhaltung bekannt. Heute sieht sich die Blair-Regierung gezwungen, mit drakonischen Strafen gegen zu laute Nachbarn und renitente Jugendliche vorzugehen. Experten bezweifeln den Sinn der Maßnahmen – sie dienen wohl allein dem Stimmenfang