Im Tschad wollte die Weltbank zeigen, dass Ölförderung auch der Bevölkerung helfen kann. Aber der Traum ist geplatzt. Die Regierung braucht Geld für Krieg und Korruption.
Präsident Déby und zivile Oppositionskoalition einigen sich auf freie Wahlen in zwei Jahren. Der von Rebellen bedrängte Déby muss seinen Ruf aufpolieren
Amnesty international kritisiert die Vereinbarungen zwischen Ölkonzernen und den Regierungen in Kamerun und im Tschad. Die Verträge zementierten die Menschenrechtsverletzungen in den beiden Staaten – und müssten nachverhandelt werden
Seit Oktober exportiert der bitterarme Tschad Öl über Kamerun. Ein mit der Weltbank ausgearbeitetes Gesetz verpflichtet Tschads Regierung zur vernünftigen Verwendung der Einnahmen. Aber in den Ölfeldern sieht die Bevölkerung davon wenig
Im Tschad und in Kamerun haben die Bauarbeiten für ein umstrittenes Ölförderprojekt samt Exportpipeline begonnen. Die von der Weltbank unterstützte Milliardeninvestition nützt zunächst den Präsidenten der beiden Länder
Milliardeneinnahmen aus dem Ölexport sollen den bitterarmen Wüstenstaat Tschad reich machen. Die Bevölkerung des Fördergebietes im Südwesten hat davon wenig ■ Aus Moundou Martin Zint