VORSORGE Falls nach einem Super-GAU in einem AKW eine radioaktive Wolke auf Berlin zukommt, wird die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt. Die Verwaltung hat dies selbst festgestellt, der Senat hat nicht reagiert – jetzt fordern die Grünen Abhilfe
STOCHERN IM NEBEL Der Super-GAU ist noch gar nicht eingetreten, da haben die Behörden schon versagt. Im Abschlussbericht der Katastrophenschutzübung vom September 2013 hat der zuständige Beamte dem Berliner Senat einiges ins Stammbuch geschrieben
KOMPETENZSTREIT Im Falle eines Atom-GAUs wäre die Senatsverwaltung für Arbeit von Dilek Kolat (SPD) federführend. Doch dort ist niemand auf den Katastrophenfall vorbereitet
Ein Initiative von in Berlin lebenden Japaner*innen ruft zur Demonstration auf. Drei Jahre nach Fukushima fordert sie die Abschaltung aller Atomanlagen weltweit
Am meisten strahlt Berlin am Wannsee: Dort werden ein Forschungsreaktor und ein Zwischenlager für Atomabfälle betrieben. Das ist zu 80 Prozent ausgelastet
Der Physiker Sebastian Pflugbeil ist ein radikaler Kritiker der Atomindustrie. Seine Gesellschaft für Strahlenschutz sprach als Erste vom Super-GAU in Fukushima.
Das Abgeordnetenhaus fordert die ergebnisoffene Überprüfung des Reaktors in Wannsee. Das Wiederanfahren war für den Sommer geplant. Die Prüfkriterien bleiben im Dunkeln.
Ein Berliner Pharmahersteller verkauft ein Mittel nach Japan, das gegen Strahlenschäden helfen soll. Doch die Chancen auf Linderung oder gar Heilung sind frustrierend gering.
In Siegfried Rumbaums Garten steht seit 25 Jahren eine Tafel mit Strahlenwerten. Der Aktivist ist überzeugt, dass die Berliner nach Tschernobyl über die tatsächliche Belastung belogen wurden.