Der Landkreis Wolfenbüttel bestätigt Berichte über weitere radioaktive Stoffe im Atomlager. Auch radioaktives Strotium, Radium und Plutonium wurden nachgewiesen. Das Umweltministerium untersagt Endlagerung von Cäsium
Die Belastung durch Cäsium 137 im Versuchsendlager Asse ist stärker als bislang angenommen: Grenzwerte wurden um bis das Achtfache überschritten. Das Umweltministerium sieht keine Gefahr. Parteiübergreifend Kritik an der Informationspolitik
In der Atommüll-Grube in Asse ist hochradioaktives Cäsium-137 nachgewiesen worden, deren Quelle unklar ist. Kritiker bekräftigen ihre Warnung vor der geplanten Flutung des Endlagers.
Die Eon-Tochter Dekonta will im Landkreis Cuxhaven radioaktive Wäsche waschen. Eine Bürgerinitiative fürchtet, eine neues Zwischenlager für Atomschrott könnte hier entstehen. Die Gemeinde spricht von „Panik“ – und von Steuereinnahmen
Die Umbauarbeiten des Erzbergwerks zum Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll haben begonnen. Bei der Eröffnung eines Infozentrums betonen die Behörden die Sicherheit, die von Anwohnern bezweifelt wird
Weil AKW-Gegner aus Russland und Deutschland gemeinsam kämpften, wird ab 2009 kein giftiges Uranhexafluorid nach Sibirien gebracht. Daraus schöpft die Bewegung Mut für weitere Proteste.
Nachdem der Transport 2009 abgesagt worden ist, fordert der Atommüll-Experte Wolfgang Neumann Crashtests mit Castor-Modellen im Original-Maßstab. Grüne und Initiativen sind für sofortigen Stopp aller Transporte ins Wendland
Damals dagegen, heute dafür: Das Oberbergamt warnte 1963 vor Flutung des Atommülllagers Asse – wegen der schon damals bekannten Wasserzuflüsse. Heute will die Behörde von diesen Bedenken nichts mehr wissen
Das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad hat die vorletzte rechtliche Hürde genommen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verwarf die Verfassungsbeschwerde der Stadt Salzgitter als „unzulässig“
Kritische Wissenschaftler sollen die Unterlagen zum atomaren Endlager Asse nicht einsehen können – das Papier sei zu schwer, so die offizielle Begründung des Bundesforschungsministeriums
Der Betreiber des Versuchsendlagers Asse legt alarmierendes Gutachten vor: Das Bergwerk, in dem 126.000 Fässer Atommüll lagern, verliert an Tragfähigkeit.
Die Umweltorganisation Robin Wood hat auf dem Gelände des Versuchsendlagers Asse II gegen den Verbleib des dort gelagerten Atommülls demonstriert. Die Atomgegner kletterten auf den Förderturm des ehemaligen Salzbergwerks
Eine Technische Universität im Harz bildet jetzt Endlager-Forscher aus. Finanziert wird die „weltweit einzigartige“ Professur von derselben Firma, die auch die Castor-Transporte nach Gorleben abwickelt
Tausende demonstrierten gegen das geplante Endlager Schacht Konrad in Salzgitter. Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts für den Bau gelten die Klagen beim Bundesverfassungsgericht als wenig erfolgsversprechend