Bei den geplanten Blockaden gegen Atommülltransport nach Gorleben betonen die Initiativen ihren Wunsch, eine harte Konfrontation mit der Polizei zu vermeiden. Teilnahme des Grünen-Chefs Reinhard Bütikofer stößt auf ein zwiespältiges Echo
Norddeutsche Anti-Atomkraftinitiativen rufen zum Widerstand gegen den Castor-Transport am Wochenende auf. Am Sonntag werden die zwölf Atommüllcontainer in Niedersachsen erwartet. Behörden setzen atomkritische Schüler unter Druck
Der diesjährige Anti-Atommüll-Protest beginnt im Wendland: 10.000 Polizisten reisen dieser Tage zum zehnten Transport ins Wendland. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt unterdessen ein Ende des Gorleben-Moratoriums in Aussicht
Die diesjährige Anti-Atommüll-Festspiele im Wendland beginnen am kommenden Wochenende mit der traditionellen Trecker-Parade. 10.000 Polizisten werden den zehnten Transport nach Gorleben mit 12 Castor-Behältern bewachen
Heute vor 25 Jahren stürmte die Polizei das Hüttendorf der Umweltschützer, die gegen den Bau der „Startbahn West“ am Frankfurter Flughafen protestiert hatten. Das Ende der Umweltbewegung gilt heute als Startschuss – für eine Umweltpartei
Vor 30 Jahren erlebte die Anti-Atomkraftbewegung nach der Bauplatzbesetzung des AKW Brokdorf eine immense Dynamik. Schlachten an Bauzäunen zeigten aber auch die Grenzen der Militanz auf
Die Friedenspflicht nach dem Atomkonsens war ein Fehler, sagen Umweltschützer. Sie habe die Öffentlichkeit in Sicherheit gewogen und Spielraum für Risikomeiler geschaffen. Am 4. November wird demonstriert – in Brunsbüttel
Sitzblockaden und Fahrrad-Demos: Im Wendland bereiten sich Castor-Gegner auf den nächsten Atommüll-Transport aus La Hague vor. Gerechnet wird mit einem Termin Mitte November
Viele linke Projekte gingen vor 25 Jahren an den Start. In der Rückschau scheint der Gründungsboom weniger Zeichen linker Euphorie denn Vorbote des Utopieverlusts. Eine kritische Würdigung
Um einen Castor-Transport vor Anti-Atom-Aktivisten zu schützen, hielt die Polizei 2003 gleich alle Anwesenden eine Nacht lang im Ort Laase fest. Zu Unrecht, wie das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg jetzt entschied
Auch wenn SPD und Union den RWE-Antrag ablehnen wollen, die Laufzeit des AKW Biblis 1 zu verlängern, halten Umweltverbände den Atomkonsens für Geschichte
Die Bundesregierung glaubt, dass die Leukämiefälle in der Elbmarsch natürliche Ursachen hatten. Für einen Atomunfall gebe es keine Belege, einen Strahlenalarm im AKW Krümmel habe es nicht gegeben
Die Polizei im Münsterland speichert rechtswidrig das Foto eines Atomgegners. Dies ist kein Einzelfall: Wer sich politisch engagiert, kann schon mal als Gewalttäter in ominösen Dateien landen