Ende nächster Woche soll nach langer Zeit wieder ein Castor-Transport quer durch Niedersachsen rollen. Jochen Stay von der Anti-Atom-Organisation Ausgestrahlt erklärt, warum die Anti-Atom-Bewegung trotz des Endlager-Aus für Gorleben und der baldigen Abschaltung der letzten AKWs zum Protest mobilisiert
Atommüll Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg kritisiert, dass Gorleben als Endlager für abgebrannte Kernbrennstoffe in der Diskussion bleibt
500 Jugendliche protestieren in Lüchow friedlich gegen den Castortransport. Begleitet werden sie von atomkritischen Landwirten mit Traktoren. Und die „Republik Freies Wendland“, ein Hüttendorf aus Holz und Heu, wird wiederbelebt
Alle Jahre wieder wird in einem abgelegenen Stück Deutschland ein Kampf ausgetragen: um Energiepolitik und die Grenzen des Rechtsstaats. Trotz einer gewissen Routine: Nicht alle im Wendland vermögen gelassen damit umzugehen. Der Widerstand denkt sich immer wieder neue Formen aus
Vor zehn Jahren erklärten Tausende von Bürgern, sich dem Castor-Transport gewaltfrei in den Weg zu setzen – die Geburt der Anti-Atom-Kampagne „x-tausendmal quer“. Für Ex-Innenminister Glogowski „eine bedrohliche Situation“
Die Bundesregierung glaubt, dass die Leukämiefälle in der Elbmarsch natürliche Ursachen hatten. Für einen Atomunfall gebe es keine Belege, einen Strahlenalarm im AKW Krümmel habe es nicht gegeben
Bürgerinitiative X-1000mal quer hat erfolgreich gegen das pauschale Demonstrationsverbot beim Castor-Transport 2004 geklagt. Ihr Vertreter Holger Isabelle Jähnicke befürchtet jedoch, dass die Polizeidirektion Berufung einlegt