Die Kanzlerin wertet Gutachten als Plädoyer für bis zu 15 Jahre längere Laufzeiten. Doch Röttgen plant neue Auflagen, die das Aus für ältere AKWs bedeuten könnten.
Gutachter kommen zu dem Schluss, dass längere AKW-Laufzeiten den Strompreis nur geringfügig beeinflussen. Die Regierung will Anfang kommender Woche Stellung nehmen.
Kanzlerin Angela Merkel bekommt die Atomfrage nicht in den Griff. Eine ganze Zeit lief alles eigentlich ganz gut – doch spätestens seit der Anzeige der Atomlobbyisten aber nicht mehr.
Die Regierung beauftragt parteiische Gutachter. Deshalb wird das Ergebnis des Gutachtens sein: Atomkraft weiterlaufen zu lassen ist sinnvoll fürs Gemeinwohl und für die Volkswirtschaft.
Die Bundeskanzlerin reist zum Atomkraftwerk Lingen, ihre Gutachter bekommen Geld von den Energiekonzernen RWE und Eon, und sie rechnen die Ökostromziele runter.
Für ein Treffen mit den Vorsitzenden der Atomstromkonzerne hat die Kanzlerin Zeit. Atomgegner will Merkel auf ihrem AKW-Besuch am Donnerstag aber nicht treffen. Die planen eine Demo.
Die CDU will zeigen, dass sie wenig beeindruckt von der Kampagne der Energiekonzerne ist - und kündigt neben der Brennelemente-Steuer noch eine zusätzliche Abgabe an.
ENERGIEPOLITIK Kanzlerin hält trotz Anzeigenappell der Industrie an der geplanten Brennelementesteuer fest – und an einer Verlängerung der AKW-Laufzeiten
Bundeskanzlerin Merkel reagiert auf Angriffe aus der Wirtschaft wegen der Brennelementesteuer. Solange es keinen anderen Vorschlag gebe, bleibe es bei der Steuer.
Die Kampagne der Wirtschaftsführer für längere Atomlaufzeiten ist ein Zeichen von Schwäche und entlarvt die politische Blindheit hochbezahlter Manager.
Die Unions-Fraktion kritisiert Pläne für die Brennelementesteuer und favorisiert das Fonds-Modell der Atombranche. Damit könnte der Ausstieg aus der Atomenergie erschwert werden.
Mit einer Anzeigenkampagne will die Energie- und Industrielobby die geplante Atomsteuer aufhalten. Allerdings stößt die Anzeige in der Wirtschaft nicht nur auf Zustimmung.
Während die Bundeskanzlerin auf Energie-Reise ist, stellt die Anti-Atom-Bewegung ihr Protestprogramm für den Herbst vor. Regierung soll umzingelt werden.
Kanzlerin Merkel sieht sich auf einer Reise Windräder und Atommeiler an - bevor sie entscheidet, wie lange Reaktoren noch laufen. Dabei hat sie ohnehin wenig Spielraum.
LAUFZEITVERLÄNGERUNG Nach den Drohungen der Stromkonzerne fordern SPD, Grüne und FDP einen Abbruch der Verhandlungen über die Brennelementesteuer. Eon und RWE weisen Erpressungsvorwurf zurück