Während Frauen nach wie vor den größten Teil der Familienarbeit leisten, bekommen Männer in großen Medien viel Platz, um darüber zu sprechen.

Weil die große Politik versagt, wird bürgerschaftliches Engagement vor Ort wichtiger. Aber das muss finanziert werden – von der großen Politik.

Die Linken haben einen 6-Punkte-Plan zur Entlastung Alleinerziehender vorgestellt. Es wird Zeit, dass sich etwas ändert für diese Gruppe ohne Lobby.

Der VdK fordert mehr Geld für die häusliche Pflege. Der Vergleich mit den Heimen ist aber problematisch.

Die Idee eines verpflichtenden sozialen Jahres empfinden viele als Zumutung. Dabei könnte es wie Kitt in einer gespaltenen Gesellschaft wirken.

Ein Grundeinkommen würde Prekäre entlasten, Unternehmen könnten Kosten abbauen. Doch vor allem die Demokratie braucht die Umverteilung.

Ehrenamtliche Arbeit ist nicht die schöne neue Welt des Miteinanders. Engagierte übernehmen notwendige Aufgaben, der Staat spart Geld.

Wer die Hausarbeiten erledigt, ist ein zentrales politisches Thema. Die Diskussion über die soziale Frage und den Rechtspopulismus blendet das aus.

Bananen verteilen am Bahnhof? Nein, danke. Aus dem missratenen Jahr des Willkommens sollten wir Schlüsse ziehen.

Die Gesellschaft profitiert in großem Maße von freiwilligen Helfern in Kliniken und Wohlfahrtsverbänden. Die Beschäftigten profitieren nicht.

Sollten in der FDP mehr Leute ihr Herz gegen die Vorratsdatenspeicherung entdecken, wäre das inhaltlich zu begrüßen. Taktisch wäre es Kamikaze.

Auslandsschuljahre, Freiwilligendienste, Praktika: Es gibt einen Markt für "Lebenslauf-Design", der Karrierechancen verbessern soll. Das funktioniert nur bedingt. Zum Glück.