Der DGB-Vorstand und sein Bildungswerk wollen die Hamburger Bildungsstätte ohne wirtschaftliche Notwendigkeit schließen. Das schadet der Gewerkschaft und ist arbeitsrechtlich kriminell.
Personell eng verflochten, inhaltlich weit auseinander: In Hamburg legt sich die SPD-Regierung samt Bürgermeister Olaf Scholz mit den Gewerkschaften an.
Zur Gewerkschaftsdemo gesellte sich am Sonntag wieder der "Euromayday" für die prekär Beschäftigten. Und am Abend startete eine "revolutionäre Maidemo".
Firmen setzen nach der Wirtschaftskrise verstärkt auf Leiharbeiter - und viele drücken auf diesem Wege die Löhne. Gewerkschaften fordern gleiche Bezahlung.
Das Bildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes will Dozenten disziplinieren, die gegen die Schließung des Standorts Hamburg-Sasel protestiert hatten. Die IG Metall stellt sich auf die Seite der Kritiker.
KLASSENKAMPF Beim Krankentransport-Unternehmen Med-Trans versucht die Geschäftsführung eine Betriebsratswahl zu verhindern. Vermeintliche Kandidaten bekamen die betriebsbedingte Kündigung
EURO-BETRIEBSRAT Beim Hamburger Logistik-Konzern Kühne + Nagel kämpft der Betriebsrat seit zwölf Jahren gegen den Mehrheitseigner um einen europäischen Betriebsrat. Vor Gericht hat er gewonnen. Doch einen Euro-Betriebsrat gibt es immer noch nicht
Gewerkschaft Ver.di startet Volksinitiative für ein Vetorecht des Volkes beim Verkauf öffentlicher Unternehmen. Der Senat schließt weitere Veräußerungen nicht aus.
ARBEITNEHMERVERTRETUNG Für die sechs Hamburger Fitness First-Clubs ist ein einheitlicher Betriebsrat gewählt worden – gegen den Willen der Geschäftsführung. Die war sogar vor das Arbeitsgericht gezogen
Mitarbeiter der Linksfraktion und Angestellte der Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft wählten die bundesweit erste gemeinsame Arbeitnehmervertretung.
In den sechs Hamburger Fitness First-Studios haben die Wahlen für einen gemeinsamen Betriebsrat begonnen. Gewerkschaft Ver.di klagt über Behinderungen.
So innovativ und modern Fitness First sich präsentieren mag: Innerbetrieblich herrscht bei dem britischen Konzern wohl noch der Manchester-Kapitalismus.