Für den DGB-Landeschef Dieter Scholz ist die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung „verheerend“. In der Region wirkt sie sich katastrophal aus. Mini-Jobs, Ich-AG und Zeitarbeit bringen nur wenig
Noch vor Monaten waren sie alle arbeitslos. Jetzt sind Ich-AGs und glauben an die Nische. Mit Hilfe des Arbeitsamtes wollen diese vier Berliner den Absprung schaffen. Unsicherheiten über das Geld, aber auch viel Optimismus pflastern den Weg in die Selbstständigkeit. Von JULIANE GRINGER
Ver.di-Mann Burkhard Thiemann hat angedeutet, was viele denken: Lohnverzicht für weniger Arbeit. Dafür erntet der Gewerkschafter Kritik in den eigenen Reihen. Bis morgen hätte er schweigen sollen
Nichts für Leichtgewichte: In den Zeiten leerer Staatskassen werden Tarifstreite im öffentlichen Dienst ohne Handschuhe ausgeboxt. Muss der Fight mit einem K. O. enden? Zwei Kämpferporträts
Finanzsenator Sarrazin wagt sich auf die Personalrätekonferenz in der TU. Das gellende Pfeifkonzert scheint ihm wenig auszumachen. Er referiert gelassen das Zahlenwerk des Landeshaushalts
Nach den gescheiterten Solidarpakt-Verhandlungen kündigen die Gewerkschaften Kampfmaßnahmen an, sollte der Senat an einseitigen Sparvorhaben festhalten. DGB-Landesvize Rissmann: Die Hand bleibt aber ausgestreckt
Wie gestern in Rom könnten Massenstreiks gegen die staatliche Tarifpolitik bald auch Berlin lahm legen. Nach dem Scheitern des Solidarpaktes drohen die Gewerkschaften nun mit Arbeitskampf. Betroffen: Polizei, Feuerwehr, Ämter und Kitas
Gewerkschaften verschieben weitere Verhandlungen mit dem Senat über Soldiarpakt. Senat bezeichnet das als „business as usual“. CDU und FDP glauben hingegen an eine Konfliktvermeidung vor der Bundestagswahl
Gericht bestätigt einstweilige Verfügung gegen Betriebsrat des Krankenhauses Neukölln. Der muss nun umstrittene Äußerungen über Zustände in der Klinik unterlassen, will aber erneut vor Gericht ziehen
Weil die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di an der Spree ihre neue Bundeszentrale baut, muss die Wagenburg Schwarzer Kanal weichen. Seit Monaten suchen alle Beteiligten nach einem akzeptablen Ausweichplatz. Bisher ohne abschließenden Erfolg. Derweil wird nebenan schon gebaggert
Das Berliner Personalvertretungsrecht ist verfassungswidrig, sagt der Unternehmerverband und legt dafür eine Studie vor. Die Beschäftigtenrechte würden notwendigen Personalabbau verhindern
Von einem verfassungswidrigen Personalvertretungsgesetz könne keine Rede sein, sagt die Berliner Ver.di-Chefin Susanne Stumpenhusen. Sie hält die Argumente in der Studie aus Speyer für völlig an den Haaren herbeigezogen
Amtsgericht verurteilt den Personalchef eines Call-Centers zu einer Geldstrafe. Der hat laut Urteil die Gründung eines Betriebsrates in der Friedrichshainer Hotline GmbH behindert. Ehemalige Beschäftigte hoffen auf ein Signal für die Branche
Die Regierungen von Berlin und Brandenburg haben endgültig den Staatsvertrag für die Fusion von SFB und ORB beschlossen. Personalräte und Gewerkschaften wollen trotzdem weiter gegen die Beschneidung der Mitbestimmungsrechte protestieren