Von Anbeginn an war die Rote Armee Fraktion (RAF) aktionistisch orientiert. Anmerkungen zum theoretischen Bankrott der Gruppe, welche die Bundesrepublik am nachhaltigsten prägte ■ VON MICHAEL SONTHEIMER
Nach dem Hungerstreik der RAF-Gefangenen werden aus den Hochsicherheitstrakten in unionsregierten Ländern Haftverschärfungen und Schikanen bekannt / Christdemokraten mauern gegen Zusammenlegungsangebote aus Berlin, NRW und Schleswig-Holstein / Haftverschonung für kranke Gefangene nicht in Sicht ■ Von Maria Kniesburges
■ Ein Häftling aus der Celler Anstalt erklärt, man habe ihn als Spitzel auf die RAF-Gefangenen ansetzen wollen / Ministerium bestätigt Befragung des Häftlings
Gefangenen aus der RAF geht es „um ein neues Verhältnis zur gesamten Linken“ / Nur „kämpfende Ebene“ schweigt / Verfassungsschutz sieht RAF in desolatem Zustand ■ Von Maria Kniesburges
Der Generalbundesanwalt zu Gast bei der Straffälligenhilfe Baden-Württemberg: Einen Tag lang leben ohne kugelsicheres Glas, Beton, Stacheldraht, Videokameras und schußbereite Bodyguards / „Ich habe noch keinen Tag bereut, dieses Amt übernommen zu haben“ ■ Aus Tübingen Joachim Zepelin
■ Der Autor war von 1972 bis Sommer 1988 in Haft. Er wurde beschuldigt, 1971 bei einem Banküberfall beteiligt gewesen sein, in dessen Verlauf ein Polizist erschossen wurde. Jetzt hat Klaus Jünschke Texte veröffentlicht „zu Knast und RAF“. Wir danken dem Verlag Neue Kritik für die freundliche Erlaubnis, den folgenden Abschnitt daraus zu veröffentlichen.