■ Streit um ehemaligen jüdischen Friedhof in Ottensen/Bauherrenfirma "Büll und Liedtke" zeigt kein Verständnis für internationale Proteste/Senatssprecher: "Politisch ist alles klar", Einkaufstempel wird gebaut
■ Umfrage: Die Grundeinstellungen von Deutschen und Israelis sind gegenläufig: Deutsche fordern Schlußstrich unter die Vergangenheit/ „Juden sind an Verfolgung mitschuldig“/ Israelis skeptisch gegenüber Versöhnung
■ »Jüdische Lebenswelten« — Fast fünfzig Jahre nachdem die Nazis das europäische Judentum fast vollständig vernichtet haben, präsentiert Berlin eine museale Total-Show jüdischer Kultur
Nach Angaben des französischen Rechtsanwalts Serge Klarsfeld bemüht sich die französische Regierung derzeit, den Aufenthaltsort des seit langem gesuchten Naziverbrechers Alois Brunner zu ermitteln, der seit über dreißig Jahren in Syrien lebt. Dort war er am Aufbau des Geheimdienstes beteiligt — und es gibt Hinweise, daß er außerdem in den Diensten des BND stand. Um seine Auslieferung wollen sich Frankreich und die BRD gemeinsam bemühen. Außenpolitische Erwägungen von Staatspräsident Assad könnten zu Folge haben, daß Brunner jetzt seine Protektion verliert. ■ VON THOMAS DREGER
■ Eine Gruppe teilweise jüdischer Emigranten aus der UdSSR soll von den Niederlanden nach Israel abgeschoben werden/ Manche von ihnen haben bereits eine Einwanderung nach Israel hinter sich/ Ihre Asylanträge wurden in Den Haag abgelehnt
■ Die israelische Regierung setzt nach wie vor auf die jüdische Einwanderung aus der zerfallenden Sowjetunion/ Die Einwanderungsbehörden sind längst überfordert