„Wir bleiben jedenfalls so lange in Dachau, bis man uns an den Haaren herausschleift oder eine andere Lösung gefunden hat“ ■ Aus Dachau Corinna Emundts
100.000 Menschen beim Abschlußgottesdienst / Dalai Lama als Publikumsmagnet / Würstchen und Frikadellen erbosten Tierschützer / Resolution für doppelte Staatsbürgerschaft ■ Aus München Heide Platen
■ Gestern abend beendeten 350 Roma und Sinti ihre Mahnwache vor dem ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme. Anläßlich des 53. Jahrestages der Deportation von Roma in die Gaskammern von Auschwitz und Treblinka protestierten sie seit dem 16. Mai gegen die Verschärfung der Ausländergesetze. Sie befürchten die Abschiebung in Länder, in denen sie Krieg und Pogromen ausgeliefert sind. Da die Kulturbehörde die Gedenkstätte durch die Polizei abriegeln ließ – „Die Gedenkstätte darf nicht für die aktuele Asyldiskussion mißbraucht werden“ –, fand die Protestaktion an einem nahegelegenen Kornfeld statt. Fotos: Hinrich Schultze
Roma-„Fluchtburg“ in KZ-Gedenkstätte Dachau / Etwa 80 Roma fordern Bleiberecht für ihre Landsleute in Deutschland / Unterstützung durch die Kirche / Hoffen auf den Kirchentag ■ Aus Dachau Bernd Siegler
Das nordböhmische Chanov ist ein Ghetto für 2.500 Roma / Während in Tschechien die Roma-Feindlichkeit wächst, will ein Roma-Millionär den heruntergekommenen Ort wiederaufbauen ■ Von Tomas Niederberghaus