■ Tarifverhandlungen in der Metallindustrie: Gesamtmetall besteht auf Nullrunde und will 35-Stunden-Woche zur Disposition stellen / IG Metall fordert sechs Prozent
Heute ist immer weniger Arbeit nötig, um immer mehr Güter zu produzieren. Aber der Abschied von der Ideologie der Arbeitsgesellschaft fällt schwer ■ Von Erwin Single
taz-Gespräch mit Dieter Hundt, Vorsitzender des Verbandes der Metallindustrie Baden-Württemberg (VMI) / „Weitere Arbeitszeitverkürzungen dürfen nicht beschlossen werden“ ■ I N T E R V I E W
Auf der „zentralen Aktionskonferenz“ der IG Metall in Frankfurt am Main verzichtet Steinkühler ausdrücklich auf ein Inkrafttreten der 35-Stunden-Woche zum 1.April dieses Jahres / Wichtiges Thema war der solidarische Widerstand gegen die „kalte Aussperrung“ / Kirchenvertreter in die Diskussion einbezogen ■ Aus Frankfurt Gabriele Sterkel
VMI bietet fünf Prozent mehr Lohn an und erteilt klare Absage an die 35-Stunden-Woche / Samstag soll Regelarbeitstag werden BA-Vizepräsidentin Engelen-Kefer trat trotz Verbots auf IGM-Konferenz auf / BA-Chef Franke strich ihr kurzerhand den Urlaub ■ Aus Stuttgart Erwin Single
Gewerkschafter und Wissenschaftler aus West und Ost trafen sich zum Gedankenaustausch über die Zukunft der Gewerkschaften in Europa / Düstere Aussichten: Abschied von der sozialen Utopie ■ Aus Bonn Gabriele Sterkel
■ Die Durchsetzung der 35-Stunden-Woche hat Priorität / 8,5 Prozent mehr Lohn verlangt / Nach heftiger Debatte beschloß eine knappe Mehrheit in der Tarifkomission auch, daß die unteren Lohngruppen 200 Mark mehr bekommen soellen
■ Das neue Streikkonzept: Betriebe einer Branche sollen in einem „rollierenden System“ abwechselnd und mit Unterbrechungen streiken Streikschwerpunkte sollen im Maschinen- und Schiffbau und bei High-Tech-Firmen sein / Debatte an der Gewerkschaftsbasis erwartet