Zwei Tage nach dem Wahlsieg von Präsident Erdogan ist die türkische Polizei im ganzen Land gegen Anhänger seines Widersachers Fethullah Gülen vorgegangen.
22 Sicherheitskräfte wurden wegen mutmaßlich illegaler Abhöraktivitäten festgenommen. Die Aktion gilt als Kampagne des Präsidenten gegen seinen Erzrivalen.
Die türkische Polizei hatte am Wochenende Dutzende angebliche Regierungsgegner festgenommen, darunter auch Journalisten. Das Vorgehen stößt auf scharfe Kritik.
Wegen angeblicher Lauschangriffe auf Regierungspolitiker sind 20 Polizisten festgenommen und angeklagt worden. Ihnen wird auch Dokumentenfälschung vorgeworfen.
Mittels der Staatsanwaltschaft geht die türkische Regierung um Ministerpräsident Erdogan gegen den religiösen Führer Gülen vor. Von der USA fordern sie die Auslieferung.
Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül setzt sich deutlich von seinem Parteifreund ab. Er fordert, die Schuldigen am Tod von Berkin Elvan rasch zu finden.
Die Parlamentsdebatte wurde teilweise mit Fäusten geführt. Nun sollen in der Türkei rund 4.000 Schulen des Erdogan-Rivalen Fethullah Gülen dichtgemacht werden.
Ein angeblicher Mitschnitt eines Telefongesprächs zwischen dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan und seinem Sohn ist bei Youtube aufgetaucht. Es geht um Geld.
Der türkische Ministerpräsident macht die Gülen-Bewegung für den Korruptionsskandal verantwortlich – und ermittelt. Gülen fühlt sich beleidigt und zieht deshalb vor Gericht.
Die türkischen Behörden haben erneut zahlreiche Staatsanwälte versetzt. Einige davon waren an den Korruptionsermittlungen gegen die Regierung beteiligt.
Mit Massenversetzungen reagiert die türkische Regierung auf die Korruptionsermittlungen. Betroffen sind fast 500 Polizisten und Mitarbeiter der Justiz.
Ein weiterer Parlamentarier hat die islamisch-konservative Partei von Premier Erdogan verlassen. Hasan Hami Yildirim hatte zuvor den Druck auf einen Staatsanwalt kritisiert.