Zypern soll als Teil seiner Vereinbarung mit internationalen Geldgebern Gold verkaufen. Aber das Land braucht nun noch mehr Rettungsgelder als bisher angekündigt.
Finanzminister Sarris nimmt nach nur kurzer Amtszeit seinen Hut. Derweil wird ein neues Sparpaket geschnürt, dass den Menschen auf Zypern weitere Bürden auferlegt.
In Zypern werden Sparer wohl zwei Drittel ihres Guthabens über 100.000 Euro verlieren. Außerdem hat die Regierung andere Rettungspläne: unter anderem ein Kasino.
Seit 2008 ist Zypern Mitglied der Eurozone und will sie auch nicht verlassen. Das stellte Präsident Anastasiades klar. Am 4. März will man ein Sparprogramm präsentieren.
Mehr als 100 Euro gibt's vorerst nicht. Bevor die zyprischen Banken am Donnerstag wieder öffnen sollen, wird noch über Beschränkungen für den Kapitalverkehr diskutiert.
EU-Währungskommissar Dijsselbloems Worte waren wohl doch ein Testballon: Zypern wird zum Versuchslabor für eine neue, nur scheinbar gerechtere Form der Eurorettung.
Der Eurogruppenchef meinte, die Zypern-Rettung könnte in Zukunft als Vorbild gelten. Dann gab's Kritik, die Börse stürzte ab und jetzt will er es doch nicht so gemeint haben.
Zyperns Bankkunden werden an den Rettungskosten für das Land beteiligt. Alle Parteien in Deutschland finden das gut. Die Freude wird nicht lange währen.