Bei einer Protestaktion haben Israelis Appelle an die Kidnapper der drei Talmudschüler gerichtet. Sie waren Mitte Juni im Westjordanland verschleppt worden.
Laut Israels Geheimdienst sind zwei Hamas-Mitglieder für die Entführung der Jugendlichen verantwortlich. Die Palästinenser verurteilen unterdessen die Razzien.
Bei der Razzia israelischer Soldaten wurde ein zweiter Jugendlicher angeschossen. Er schwebt in Lebensgefahr. Bereits am Morgen starb ein Junge an Schussverletzungen.
Auf der Suche nach den entführten Jungen durchkämmt das israelische Militär unerbittlich das Westjordanland. „Tod den Arabern“, rufen Israelis. Sie wollen Rache.
Die Entführung von drei israelischen Teenagern ist nicht zu rechtfertigen. Gäbe es eine Lösung für den Nahostkonflikt, säßen sie heute bei ihren Mitschülern.
Nach den entführten Jugendlichen wird auch im Norden nahe der Stadt Nablus gesucht. Außerdem gab es weitere Festnahmen. Israel vermutet die Hamas hinter der Tat.
In Kalifornien hat eine Frau eine jahrelange Gefangenschaft überlebt. Sie war 15, als der Täter sie entführte und dann immer wieder missbrauchte. Sie floh schließlich selbst.
Hunderte Angehörige der verschleppten Schülerinnen sind für deren Freilassung auf die Straße gegangen. Sie fordern die Mithilfe der UN bei der Suche nach den Mädchen.
Für die Entführung eines deutsches Frachters muss ein Somalier zwölf Jahre hinter Gitter. Die Geiselnehmer hatten die Schiffsbesatzung acht Monate festgehalten.
Rebellen haben den jordanischen Botschafter in Libyen entführt und Verhandlungen mit der Regierung begonnen. Einer weiteren Botschaftsangestellten gelang die Flucht.