Die Polizei hat das Istanbuler Stadtzentrum zur Hochsicherheitszone erklärt. Möglichst viele europäische PolitikerInnen sollten jetzt in die Türkei reisen.
taz und das „Haus der Kulturen der Welt“ in Berlin luden zur Podiumsdiskussion. Türkische Wissenschaftler erörterten die Beweggründe der Proteste und den Verlauf.
Auf der Flucht vor Polizei und Reizgas finden die aus dem Gezi-Park Vertriebenen Hilfe in den Räumen einer Nobelherberge. Polizisten feuern Gaspatronen hinein.
Den ganzen Tag über liefern sich in Istanbul tausende Demonstranten Auseinandersetzungen mit der Polizei. Und
zum ersten Mal betreten Erdogan-Anhänger den Protestort.
Der Gezi-Park ist voll, als die Polizei das Camp stürmte. In den Stunden danach herrscht auf den Straßen Istanbuls Chaos. Das Protokoll einer gewaltsamen Nacht.
Der Ministerpräsident ist zum Sicherheitsrisiko für das ganze Land geworden. Die Protestierenden wollen eine bessere Türkei – eine Türkei ohne Erdogan.
Durch das brutale Vorgehen der Polizei soll es hunderte Verletzte gegeben haben. Für Sonntag ruft das Protestbündnis zu einer Massendemo in Istanbul auf.
Am Abend stürmen Sicherheitskräfte den Gezi-Park. Sie setzen Wasserwerfer und Tränengas ein. Es gibt mehrere Verletzte. Augenzeugen berichten von dramatischen Szenen.
Radikal oder gemäßigt? Basisdemokratie oder Delegierte? Maximal- oder Minimalforderungen? Das Protestbündnis ist uneins, wie der Widerstand fortgesetzt werden soll.
Die Besetzer des Gezi-Parks bleiben, denn Erdogan hat keine Zugeständnisse gemacht. Sie haben viel erreicht - und dafür bezahlt. Jetzt müssen sie sich auf Minimalziele einigen.
Die Ästhetik des Despoten: Warum Türkeis Premier Recep Tayyip Erdogan anstelle des Gezi-Parks eine alte Kaserne wiedererrichten möchte. Und dafür zu allem bereit ist.