Beim Windkraft-Finanzierer Prokon fallen 150 Jobs weg, die Anleger verlieren einen Großteil ihres Geldes. Verbraucherschützer kritisiert die Kapitalmarktgesetze.
Die Finanzaufsicht kannte die problematische Lage bei Prokon. Aber die Bafin-Aufseher hatten nach eigenen Angaben keine Handhabe gegen das Unternehmen.
Nach dem Insolvenzantrag versucht das Windenergie-Unternehmen, eine Eröffnung des Verfahrens doch noch zu verhindern. Vorerst bleibt die Zukunft der Firma ungewiss.
Was den Anlegern bei Prokon nun geschieht, ist ein Absturz mit Ansage. Alles Verlangen nach staatlicher Aufsicht läuft leer, wenn das Hirn ausgeschaltet bleibt.
Der Windanlagen-Finanzierer hat Insolvenz angemeldet. Die Sorge um Anlegergeld und Arbeitsplätze wächst. Die Regierung will riskante Finanzprodukte notfalls verbieten.
Die Lübecker Staatsanwaltschaft prüft, ob es bei Prokon einen Anfangsverdacht auf Betrug gibt. Viele Kunden lassen dennoch nichts auf die Firma kommen.
1,4 Milliarden Euro haben Anleger Prokon anvertraut. Weil nun zu viele auf einmal ihr Kapital abziehen wollen, steht das Unternehmen vor der Zahlungsunfähigkeit, sagt es selbst.