Die spanische Regierung will ein Gesetz, das Abtreibungen nur sehr selten zulässt. Der Protest ist groß, auch innerhalb der Regierungspartei gibt es Kritik.
Das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche ist von der französischen Nationalversammlung gestärkt worden. „Not-Situationen“ sind jetzt als Grund nicht mehr nötig.
Der Expertenausschuss für Verschreibungspflicht fordert die rezeptfreie Abgabe der Pille danach. Die Politik will den Vorstoß verhindern. Das ist bedauerlich.
Soll eine mögliche Schwangerschaft verhindert werden, brauchen Frauen für die „Pille danach“ bisher ein Rezept. Ein Gremium hält das für unnötig. Beratung sei wichtig.
In Spanien sollen Schwangerschaftsabbrüche nur noch bis zur 14. Woche legal sein. Ein Weg direkt zurück ins „Mittelalter“, sagen Gegner und gehen auf die Straße.
Eine Vorlage des Frauenausschusses zu Abtreibung und Sexualerziehung ist im Europaparlament gescheitert. Die katholische Kirche hatte dagegen protestiert.
Päivi Räsänen zieht wieder gegen Homos, Abtreibungen und „lustbetonten“ Lebensstil zu Felde. Das könnte, wie schon einmal, zu Kirchenaustritten führen.
In Irland sind Schwangerschaftsabbrüche bisher strengstens verboten. Ein neues Gesetz soll bei Gefahr für das Leben der Schwangeren den Abbruch erlauben.
Eine Elfjährige, die nach der Vergewaltigung schwanger ist, darf nicht abtreiben. Sie ist kein Einzelfall. Jetzt wird das Abtreibungsrecht zum Wahlkampfthema.
Abtreiben durfte die schwerkranke „Beatriz“ nicht. Doch nun haben Ärzte die Schwangerschaft der Frau aus El Salvador vorzeitig per Kaiserschnitt beendet.
Sie darf nicht abtreiben, obwohl sie bei der Geburt des Kindes sterben würde. Nun hat El Salvador einer Frau erlaubt, die Schwangerschaft vorzeitig zu beenden.