Die älteste Islamistenorganisation der Welt ist mit ihrer Strategie gescheitert – ein politischer Neuanfang schwierig. Wie die Zukunft aussehen könnte.
Mohammed Mursi fordert zum Prozessauftakt lautstark die Beendigung der Verhandlung. Nach kurzer Unterbrechung vertagt sie der Richter ins nächste Jahr.
In Alexandira und Kairo gehen Anhänger und Gegner des Ex-Präsidenten aufeinander los. Die Polizei reagiert mit Verhaftungen. In Gizeh wird ein Hotel beschossen.
Der ehemalige ägyptische Präsident wird vor Gericht gestellt. Aber Mursi erkennt das Gericht nicht an und verzichtet deshalb auf eine Verteidigung durch Anwälte.
Am Sonntag haben Gegner und Anhänger des gestürzten Präsidenten demonstriert. Es gab mindestens 53 Opfer. Die meisten haben Schussverletzungen erlitten.
Die Staatsanwaltschaft hat gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Anklage erhoben. Sie wirft ihm vor, für den Tod von 10 Demonstranten verantwortlich zu sein.
Die Verfahren gegen Mubarak und die Muslimbrüder fallen unterschiedlich aus: Der Expräsident wird eingeflogen, die Islamisten kann der Staat nicht schützen.
Bei Zusammenstößen in Ägypten ist am Freitag ein Mensch getötet worden. Dennoch blieb es, trotz der Freilassung Husni Mubaraks am Donnerstag, relativ ruhig.
In der Nacht wurden erneut Führungskader der Muslimbruderschaft festgenommen. Mursi-Anhänger und Mubarak-Gegner rufen zu neuen Proteste am Freitag auf.