Der französische Rockmusiker Rachid Taha spricht über die Agonie der arabischen Welt, Rock-’n’-Roll-Rebellion und Islamismus und die Chansons seiner Eltern – und findet: „Bin Laden ist ein Arschloch“
Kritik der Kritik (Schluss): Das Feld ist ausdifferenziert. Was bleibt? Kultur braucht keine Rückkehr zur großen Erzählung, sie lebt auch nicht von Homestorys oder dem Hohelied der Theorie. Eine Gebrauchsanweisung für das Raumschiff Kulturkritik
Ein Malerfürst, das ist er nicht: In seiner Wolfsburger Retrospektive erweist sich Neo Rauch als geschickter Illustrator, der seine eigene Rolle als Galionsfigur der Leipziger Schule durchaus mit abzubilden weiß – bis hin an die Grenze zum Fantastischen
Urlaub in der Dominikanischen Republik, all inclusive und mit überquellenden Büfetts. Doch manchmal geht es hinaus ins feindliche Leben: mit einer Reisegruppe bei den Haitianern
Es könnte aber eins sein. Warum werden Debütromane in der Mediengesellschaft häufig als Mogelpackungen rezipiert? Einige Überlegungen anhand Benjamin Kunkels „Unentschlossen“
Mall Rats (4): Frau Landsmann ist 27 Jahre alt und Center-Managerin. Im Sommer hat ihr Unternehmen sie für eine Fortbildung ohne Handy und Navigationssystem in den Wald geschickt. Mit ihrem Team sollte sie eine Brücke bauen
Hässliche Geschichte, dekoratives Format: Joseph Vilsmaier und Dana Vávrová malen sich in ihrem Spielfilm „Der letzte Zug“ aus, wie Juden aus Berlin im April 1943 nach Auschwitz deportiert werden
Das neue Album von Joanna Newsom „Ys“ ist das musikalische Ereignis dieser Saison. Die Vierundzwanzigjährige mischt britischen Folk mit orchestralem Sound und nöliger bis piepsender Stimme, ohne dabei zu sehr ins Theatralische zu kippen