Vor 25 Jahren erschien mit „E2-E4“ von Manuel Göttsching ein Meilenstein in der Entwicklung der elektronischen Tanzmusik. Morgen wird er es in Berlin erstmals live aufführen. Ein Gespräch über Wiederholungen in der Musik, Hit-Überraschungen und Selbstfindung im Berlin der Siebzigerjahre
In der Hiphop-Kultur wird Gewalt als harter Straßenrealismus gefeiert. Tatsächliche Ausschreitungen wie zuletzt in Kreuzberg sind selten. Dass die Lage auch eskalieren könnte, hängt für Rap-Star Sido von immer ghettoähnlicheren Verhältnissen ab
Vor 500 Jahren baute Kopernikus in Frombork das Universum um. Und heute bringt sein Name Touristen an diese EU-Außengrenze. Das Dorf, traumverloren wie die Landstriche im Osten Polens, sehnt sich heute nach Umbauten anderer Art
Weg von der Härte und hin zu mehr Tanzflächenglück: Mit dem Plattenlabel Innervisions hat der Berliner DJ Dixon den Sound der Hauptstadt verändert. Sein Entwurf einer House Music mit viel Euphorie und Melodie wird selbst in den USA hoch geschätzt
Testosteron und Paranoia: Martin Scorseses neuer Film „Departed – Unter Feinden“ adaptiert den Hong-Kong-Actionthriller „Infernal Affairs“. Das Ergebnis ist ein faszinierendes Vexierspiel um einen Undercover-Cop und einen Undercover-Mafioso
So, und jetzt habe ich Zeit (III): Es gibt einen Ort, der dir Zeit schenkt, ohne dass du groß etwas dafür tun müsstest. Das Kino. Hier läuft Zeit nicht einfach ab, sondern sie verhält sich. Zu dir. Und das fast unabhängig vom gezeigten Film. Sperr dich nicht!
Aufregung! Hamsterrad! Ausschusssitzungen! Trotzdem hat die große Koalition kaum begriffen, warum die Gesellschaft überall aus den Fugen gerät. Ein Spaziergang im Regierungsviertel. Auch ein Plädoyer für eine umfassende Debatte über Integration
Ein Nitsch ist ein Nitsch ist ein Nitsch. Nichts schießt quer, nichts irritiert, alles ist vorhersehbar: Die Retrospektive zum Körper- und Mysterientheater-Künstler Hermann Nitsch im Berliner Martin-Gropius-Bau ist eine enorme Ansammlung von pseudosakralem Kitsch und reaktionären Setzungen