ZEITGESCHICHTE Svenja Goltermann hat die Leiden der Heimkehrer in die deutsche Nachkriegsgesellschaft untersucht. Niemand kam damals auf die Idee, die Soldaten als traumatisiert zu beschreiben. Nicht mal die Soldaten selbst. Ein Gespräch mit der Historikerin über Gewalterfahrungen, das SED-Regime und den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan
Deutschland hat im europäischen Vergleich einen besonders niedrigen Frauenanteil in der Professorenschaft. Die, die es schaffen, verzichten meist auf Kinder.
■ Stephane Hessel, französischer Widerstandskämpfer und UN-Diplomat, im Gespräch über seine bewegte Lebensgeschichte und die Möglichkeiten der Diplomatie im Algerienkonflikt
■ Shakespeare mußte ein Publikum von 3.000 Trunkenbolden fesseln. Was Shakespeare konnte, kann Baz Luhrmann schon lange: Ein Interview mit dem Regisseur von "William Shakespeare's Romeo & Julia"
Das „Teatr Cricot 2“ des polnischen Theatermannes Tadeusz Kantor gibt es nicht mehr – dafür gastieren die „Aktorzy Teatru Cricot 2“ zum ersten Mal in Deutschland. Aber so ganz läßt sich sein Theater nicht reanimieren ■ Von Sabine Seifert
Bißchen doll traurig, bißchen doll leise: Harald Juhnke als „Hauptmann von Köpenick“ im Berliner Maxim-Gorki-Theater. Gibt sein Bestes, der Harald – und fällt vor anwesender Prominenz nicht weiter unangenehm auf ■ Von Sabine Seifert
Wunderbar verschlampt: Frank Castorf inszeniert Bertolt Brechts „Puntila“ in Hamburg als pralle Gesellschaftskomödie und Sexualsatire ■ Von Sabine Seifert
Zeit und Raum in ungewisses Wendegrau gehüllt: Klaus Pohl inszeniert am Berliner Deutschen Theater ein Konzentrat seiner „Spiegel“-Reportagen über das Befinden der Deutschen ■ Von Sabine Seifert
Von der deutschen Walküre zur weltläufigen Neurotikerin: Ein schönes, kluges Buch über die Bühnenschauspielerinnen Clara Ziegler, Sarah Bernhardt und Eleonora Duse, die Kunst der Selbstinszenierung und den frühen Starkult ■ Von Sabine Seifert