Das italienische Parlament wird entscheiden, ob es dem amtierenden Ministerpräsidenten das Vertrauen entzieht. Silvio Berlusconi redet vor allem vom Verrat der anderen.
Mit der ultimativen Rücktrittsforderung an Berlusconi hat Parlamentschef Fini Italiens politische Optionen festgelegt: Neuwahlen oder eine neue Koalition.
Mit Blockaden wollen aufgebrachte Bürger die weitere Anlieferung von Abfall für eine Deponie bei Neapel verhindern. Die Polizei reagiert mit Gewalt und Festnahmen.
Das politische Ende von Italiens Ministerpräsident Berlusconi ist absehbar. Die jüngste Vertrauensabstimmung gewann er nur, weil seine Konkurrenten sofortige Neuwahlen derzeit nicht wollen.
Die Vatikanbank IOR steht wieder im Verdacht, gegen das Anti-Geldwäsche-Gesetz verstoßen zu haben. 23 Millionen Euro hat die Staatsanwaltschaft schon beschlagnahmt.
Der Bürgermeister des Städtchens Adro in Norditalien dekoriert einen neuen Schulkomplex enthusiastisch mit dem Parteiemblem der fremdenfeindlichen Lega Nord.
Kurz vor knapp noch Geschiebe mit der Liste – das rächte sich für die Berlusconi-Partei "Volk der Freiheit". Sie war 40 Minuten zu spät und darf nicht an der Regionalwahl teilnehmen.
Ein fehlendes Kapitel aus dem Roman "Petrolio" von Pasolini wird jetzt ausgestellt. Es ist das womöglich zentrale Kapitel eines Romans, der vor allem eine politische Anklageschrift ist.
Das italienische Kabinett beschließt ein Gesetzespaket gegen Korruption. Berlusconi profitiert. Die Verjährungsfristen für Bestechung wurden nicht verlängert und Überwachung eingeschränkt.
In Turin hat der Strafprozess gegen Manager der Eternit AG begonnen. Betroffene sprechen von 2.000 Toten und 800 Erkrankten durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen.
Die Anwälte des entführten und gefolterten ägyptischen Scheichs Abu Omar wollen in Berufung gehen. Eine Auslieferung der verurteilten CIA-Agenten nach Italien ist nicht in Sicht.
Die Regierung Berlusconi kündigt Berufung gegen das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte an. Der hatte Kruzifixe in italienischen Klassenzimmern verboten.
Zehntausende demonstrierten in Rom für die Pressefreiheit Italiens. Anlass sind die von Ministerpräsident Berlusconi geführten Prozesse gegen unliebsame Journalisten.
Im Verfahren gegen eine Truppe von CIA-Leuten und Italiens Geheimdienst fordert der Staatsanwalt in Mailand hohe Haftstrafen. Entführt wurde der Fundamentalist Abu Omar.
Silvio Berlusconis Sicherheitsoffensive führt in Italien zu den komischsten Auswüchsen. Von "Monstern", Fallschirmjägern und Bürgerwehren auf den Straßen.
Nur die rechte Lega Nord fordert einen Rückzug aus Afghanistan. Die restlichen Parteien stehen stehen nach dem Anschlag ratlos zum Einsatz bei dem sechs Soldaten getötet wurden.
In italien kommt es immer wieder zu Übergriffen gegen Schwule und Lesben. Ein Gesetzesvorschlag gegen die Diskriminierung von Homosexuellen soll dem endlich Einhalt gebieten.