Vor einem Jahr haben Hamburger Künstler das Gängeviertel
besetzt - eine Erfolgsgeschichte mit einem blinden Fleck: dem ausstehenden Kampf um angemessene Bezahlung. Eine Betrachtung zum Jubiläum.
Eine Doppelausstellung in Lübeck zeigt die Ostsee, wie der Expressionist Karl Schmidt-Rottluff sie sah. In der Schau spiegelt sich die Schreckensgeschichte des 20. Jahrhunderts - bis hin zur bleiernen Normalität der Nachkriegsjahre.
Was bedeutet Kunst heute? In Zeiten leerer öffentlicher Kassen erkunden Hannovers neue Kunstfestspiele in den Herrenhäuser Gärten derzeit die "Macht des Spiels". Das Festival ist ambitioniert. Sein blinder Fleck ist die Macht der Konzerne.
Christoph Schlingensief inszeniert in Hamburg das Scheitern seiner hochfliegenden Operndorf-Pläne in Burkina Faso. Fazit: Das "bessere Beyreuth" gibts nur mit Raushalten.
Waren sie golden oder nicht doch eisern? Sind sie uns nah oder fern? Ein Kulturfestival widmet sich quer durch die Gattungen den 1920er Jahren im Hamburger Kunstgeschehen.
Der Moltkeblock in Ottensen soll nachverdichtet werden. Anwohner sehen
die Gentrifizierung am Werk und bemühen den Denkmalschutz. Die Befürworter auch.
Dass sie im bestehenden Plenarsaal nicht mehr tagen mögen, darin sind sich die niedersächsischen Landtagsabgeordneten halbwegs einig. Manche wollen ihn abreißen - was wird nun aus dem Nachkriegsbau?
Die Finanzbehörde will die leer stehende Amsinck-Villa in Lokstedt verkaufen. Ein Investor entpuppte sich als Betrüger, jetzt werden die Karten neu gemischt.
Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe widmet erstmals in Europa der japanischen Flechtkunst eine Ausstellung - aus einer lange verloren geglaubten hauseigenen Sammlung, die von Weltgeltung ist.
Jürgen Manemann ist seit kurzem Direktor des katholischen Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover. Ein Gespräch über die Atomlobby in seinem Heimatort Lingen und den politischen Auftrag der Kirche.
Um die Moorburgtrasse zu verhindern, haben Umweltschützer gegen die Fällung von 397 Bäumen geklagt - und verloren. Vattenfall könnte nun mit dem Bau beginnen
Mehrere Schulen im Norden sind nach dem Reformpädagogen Peter Petersen benannt. Nach einem strammen Antisemiten und Rassisten, wie eine jüngere Forschung belegt. Reicht es, die Schulen umzubenennen oder ist auch deren Konzept faul.
Für die einen sind es nur Bäume. Für die anderen geht es ums große Ganze. Zu Besuch beim Neujahrsempfang an den besetzen Bäumen im Altonaer Gählerpark.