Seit gestern müht sich der Untersuchungsausschuss des Bundestages, die verdeckte Spendenpraxis der CDU aufzuklären. Täglich tauchen neue Verdachtsmomente auf. Wann werden Zeugen vernommen? ■ Von Karin Nink
Volker Neumann ist Jurist und illusionslos. Als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur CDU-Spendenaffäre fürchtet der SPD-Abgeordnete vor allem zu große Erwartungen ans Parlament
■ Spendenaffäre der CDU: Der Parteivorstand war immer informiert, sagt der frühere Schatzmeister Leisler Kiep. Kohl reagiert wütend. Die SPD nimmt es zufrieden auf
■ Kanzler Schröder stellte gestern nach Klausurtagung die Politik vor, die er im nächsten Jahr abzuliefern gedenkt. Breite Zustimmung zum Leitantrag des Parteivorstandes
■ Heute soll die Koalitionsrunde über neue Richtlinien für den Rüstungsexport beraten. Die sind so vage wie die alten, sagt Jürgen Grässlin, Kritischer Aktionär bei DaimlerChrysler und Vorstand des Rüstungs-Informationsbüros Baden-Württemberg
Selbst in der überarbeiteten Form lehnen die Grünen die Waffenexport-Richtlinien ab. Ihre Verteidigungspolitikerin Beer fordert „koalitionsinterne Glasnost“. Kanzler gibt sich unbeeindruckt ■ Von Karin Nink und Patrik Schwarz
Seitdem Angela Merkel verstanden hat und eine inhaltliche Auseinandersetzung ihrer Partei mit der PDS anmahnt, hat die CDU ein Problem. Sie hat keine Strategie und will von Strategie auch gar nicht sprechen ■ Von Karin Nink
Der Verteidigungsminister muss den Osttimor-Einsatz nun doch aus seinem Etat finanzieren – und ist damit brüskiert. Der Kabinettsbeschluss straft Scharpings Tricksereien um zusätzliche Gelder ab ■ Von Karin Nink
■ Der Sozialdemokrat Uwe Hiksch verlässt Partei und Fraktion – und wird zur PDS wechseln. Für ihn ist die SPD keine linke Volkspartei mehr, sondern eine Partei der Mitte, die sich nicht mehr um die Interessen der „kleinen Leute“ kümmert
Verteidigungsminister Scharping hat während des Kosovo-Krieges ein Tagebuch verfasst, das nun der Öffentlichkeit vorgestellt wurde – von Männerfreund Joschka Fischer ■ Von Karin Nink
■ Die SPD-Grundwertekommission hat über dritte Wege nachgedacht. Ergebnis: Modernisieren ist gut, aber zu viel Markt schadet der Chancengleichheit. Sieh an!
Der Finanzminister Hans Eichel greift einen Vorschlag des Arbeitsministers Walter Riester auf: Er ist für eine verbindliche private Altersvorsorge. Riester ist mit seiner Idee vor drei Monaten gescheitert ■ Von Karin Nink