Kaum ist es Winter, geht das Geheul schon wieder los: Wir haben zu wenig Streusalz. Dabei hat sich seit den 70ern doch herumgesprochen, dass Salz pures Bodengift ist.
Konflikte, die uns 2010 bewegen: Die Altonaer Baumbesetzer radikalisieren sich, Hamburgs Künstler ziehen gleich ganz weg nach Berlin, durch die "Tanzenden Türme" am Millerntor pfeift kalt der Wind - und am Ende wird doch alles gut.
Die Menschen in Schleswig-Holstein und Hamburg haben Anspruch darauf, alles zu wissen, was dazu geführt hat, dass sie die Bank mit ihrem Steuergeld retten müssen.
Eine Uni in den Großmarkt-Hallen würde für Wilhelmsburg und die Veddel mehr bringen als eine Bauausstellung. Leider traut die Handelskammer ihrer eigenen guten Idee nicht.
Carstensens CDU hat mehr als ein Viertel ihrer Stimmanteile verloren und steht sogar noch schlechter da als die schwächelnde Bundespartei von Angela Merkel.
Blamage für den HSV: Im DFB-Pokal unterlagen die Hamburger beim VfL Osnabrück am Mittwoch mit 5 : 7 nach Elfmeterschießen - und jetzt kommen die Bayern .
Gewalt kommt immer irgendwo her, ist also durch das gesellschaftliche Sein begründet - das ist so wahr wie gemeinplatzig. Aber sie wird dadurch nicht automatisch politisch oder gar legitim.
Schirin Ebadi im Interview: Die iranische Friedensnobelpreisträgerin verlangt vom Westen, nicht nur das Nuklearprogramm, sondern auch die Menschenrechtslage zu thematisieren.
Den Einsatz der Abteilung Horch und Guck beim Zurückgewinnen verlorener Schäfchen für die Demokratie kann man kurios finden. Dramatisch ist dagegen Schünemanns eindimensionales Verständnis von politischer Bildung, Extremismus ließe sich quasi durch Injektion eines demokratischen Gegengiftes bei Gefährdeten bekämpfen.
Lutz Marmor hat einen Verhaltenskodex eingeführt, nach dem bei der Auftragsvergabe ein verschärftes Vier-Augen-Prinzip gilt. Das verhindert Vetternwirtschaft beim NDR.
Die Vorstellung, eine Arbeitsloseninitiative oder ein Schulverein würde sich in der Flora treffen, ist absurd. Die Flora hat es mit ihren klandestinen Strukturen geschafft, dass selbst viele, die ihr ideologisch nahe stehen, Schwellenangst haben.
Restaurants wie das von Tim Mälzer sind nicht ganz unschuldig daran, dass sich das Hamburger Schanzenviertel zur Amüsiermeile entwickelt hat. Um Differenzen zu vermeiden, wäre es klug von dem Fernsehkoch, sich mit den Stadtteil-Aktivisten ins Benehmen zu setzen.
Auch nach dem neuen Wahlrecht kann jeder einfach wie bisher stumpf zwei Stimmen abgeben - und fertig. Aber die CDU hat den Menschen über Jahre eingeredet, Kumulieren und Panaschieren seien Hexenwerk.