Erbrechen und Durchfall in Simbabwes Kliniken: Für die vielen Kranken werden Zelte errichtet. Aber die offizielle Zahl von rund 800 Toten ist untertrieben.
Seit Anfang August gilt in Simbabwe eine neue Währung: Aus zehn Milliarden alten Zim-Dollar wurde ein neuer. Aber die Hyperinflation ist nicht eingedämmt.
In Simbabwe dauert die politische Gewalt durch Regierungsmilizen gegen Anhänger der Opposition an - angeleitet von hohen Generälen. Manche Opfer wehren sich jetzt
Seit die deutsche Druckerei Giesecke & Devrient kein Banknotenpapier mehr nach Simbabwe liefert, gesellt sich zur Hyperinflation eine täglich wachsende Geldknappheit.
Der Schwarzmarkt mit Devisen ist in Simbabwe eine der wenigen Aktivitäten, die inmitten von Wirtschaftskollaps noch blüht. Sogar der Staat ist auf die Geldhändler angewiesen, die bei mehreren Millionen Prozent Inflation fette Profite einfahren
Mosambik ist zum wichtigsten Zielland für Simbabwer geworden, die dem Elend in der Heimat entfliehen. Aber viele Einheimische sind unzufrieden über die Migranten.
Simbabwes Regierungspartei bereitet sich auf die Parlamentswahlen 2005 vor: Lokale Einparteienstaaten, Jugendmilizen, Hungerhilfe nach politischen Kriterien. Das Ziel: die Zweidrittelmehrheit im Parlament
Nach der Enteignung der weißen Großbauern sollen nun auch die schwarzen Kleinbauern, denen das Land der Weißen angeblich zugedacht war, ihr Land an den Staat verlieren. Regierung plant langfristige Pachtverträge statt Eigentumstitel
Simbabwes Präsident bläst zum Kampf gegen korrupte Politiker in seinem eigenen Umfeld. Das bislang prominenteste Opfer ist der Finanzminister. Aber an die wirklich großen Geschäftemacher des Landes wagt sich der Staatschef noch nicht heran
Wieder einmal breitet sich im Reich Robert Mugabes eine Hungersnot aus. Die internationale Lebensmittelhilfe fließt diesmal spärlicher als vor einem Jahr. Mit nervigen Radiojingles und Polizeikontrollen verwaltet die Regierung die mageren Zeiten
Lebensmittelbedarf für Hungernde doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Für die meisten Menschen sind Grundnahrungsmittel unerschwinglich geworden – zugleich explodieren die Gehälter an der Staatsspitze
Simbabwes Jugendliche halten wenig von Plänen, sie zum „nationalen Dienst“in der Miliz der Regierungspartei zu verpflichten. Viele würden lieber auswandern