Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff kritisiert neoliberale EU-Wirtschaftspolitik. In Südamerika hingegen habe man demokratisch auf die Krise reagiert.
Eindrücke vom WSF: Brasiliens Umweltbewegungs-Ikone Marina Silva lässt sich feiern. Der Gentechkritiker Pat Mooney sagt: "Ihr könnt die Natur nicht besitzen."
UN-Berichterstatterin Raquel Rolnik beklagt, dass in den WM-Städten zehntausende Familien zwangsumgesiedelt werden. Anstatt einer partizipativen Planung gebe es so mehr Obdachlose.
Ecuadors Regierung verkündet, das Ziel von 100 Millionen Dollar für den Erhalt des Yasuní-Regenwalds sei erreicht. Zugleich laufen die Vorbereitungen für die Ölförderung.
Der peruanische Präsident Humala macht eine schlechte Figur. Seine Politik bleibt trotz der Proteste neoliberal. Das ist gut für die Investoren und schlecht für die Menschen.
Mit der "Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten" entsteht in Caracas ein weiteres, eher lockeres Forum des Südens über ideologische Grenzen hinweg.
WELTWIRTSCHAFT Ein Seemann im Rollstuhl wollte verhindern, dass der Industriegigant Thyssen-Krupp ein Werk in Brasiliens Boden stampft. Heute muss der Fischer im Exil leben. In seiner Heimat tobt der Konflikt
38 Jahre nach den Morden an zwei US-Amerikanern in Pinochets Chile erhebt Untersuchungsrichter Jorge Zepeda Anklage. Die Beweislage ist aber noch unklar.
Nach dem Unfall im Ölfeld vor der Küste Brasiliens muss der US-Konzern Chevron sämtliche Bohrungen im Land einstellen. Die Gefahr ist noch immer nicht gebannt.
Jetzt will auch Brasilien eine Wahrheitskommission zu Folter und Mord während der letzten Militärdiktatur einsetzen. In den Nachbarländern ist das längst passiert.
Stürmerikone Pelé bekommt von Stürmerikone Romário sein Fett weg. Der Sportminister meint: "Die Fifa ist keine Fußball-Nato". Im WM-Land von 2014 geht es rund.
KINO In Manaus ging das 8. Amazonas-Filmfestival zu Ende. Mit guter Organisation und viel Geld hat sich das Event in Brasilien einen Namen außerhalb der Achse Rio–São Paulo gemacht. Das Profil bleibt aber unklar
Ein Ende des jahrzehntelangen Mehrfrontenkonflikts wird wegen des Todes von Alfonso Cano nicht wahrscheinlicher: Militärisch sind die Guerilleros nicht zu bezwingen.
BRASILIEN Gegen die Übermacht privater Medienimperien sendet TV Brasil seit vier Jahren Qualitätsfernsehen. Der Aufbau eines öffentlich-rechtlichen Systems stockt aber