Der Hohe Repräsentant der internationalen Gemeinschaft in Bosnien geht. In seiner Amtszeit hat sich die politische Lage verschlechtert - wegen mangelnder Unterstützung der EU.
Die Großstädter auf dem Balkan sind voll von der Gas-Misere betroffen. Dass ausgerechnet Serbien Gas nach Bosnien liefert, wurde als sehr positiv wahrgenommen.
In Bosnien und Serbien stehen die Menschen wegen des Gasstopps zum Teil ohne Heizung da - und das bei arktischer Kälte. Bosniens Regierung rät, mit Holz zu heizen.
Die EU wiederholt alte Fehler auf dem Balkan: Einseitig wird Serbien bevorzugt - diesmal bei der Visapolitik. Kosovaren und Bosniaken werden hingegen benachteiligt
Der UN-Sicherheitsrat hat dem Plan zum Aufbau der EU-Polizei- und Justizmission Eulex im Kosovo zugestimmt. Kritiker bemängeln, das Land werde damit ethnisch gespalten.
Ein Video soll den Anschlag vom 14. November in Pristina dokumentieren und die Verwicklung des BND beweisen. Öffentlich gezeigt worden ist es noch nicht.
Der Kosovo beschuldigt den BND ohne Beweise vorzulegen. Jede vernünftige Regierung hätte den Fall angesichts der Hilfsleistungen aus Deutschland unter den Teppich gekehrt
In der Hauptstadt des Kosovo demonstrieren Zehntausende gegen EU und UNO. Sie befürchten, dass die geplante Eulex-Mission die Souveränität des Kosovo unterminiert.
Der Internationaler Gerichtshof in Den Haag lässt eine Klage wegen Völkermordes von Serben an Kroaten 1991 zu. Nun stellt sich auch die Frage nach Belgrads Verantwortung.
Kosovoalbaner lehnen den Sechspunkteplan der UN ab. Dieser stelle die Souveränität des Staates Kosovo infrage und komme den Forderungen der Serben zu weit entgegen.
Die Außenminister verabschieden ein Sechspunkteprogramm. Eine neue Verfassung ist keine Voraussetzung mehr für eine EU-Integration, der EU-Repräsentant verliert Kompetenzen.
Milorad Dodik profilierte sich als Gegner von Karadzic und wurde 2006 Premier der serbischen Teilrepublik Bosniens. Nun will er das Land teilen. Kann die EU ihn stoppen?
In Bosniens Hauptstadt machen sich islamistische Eiferer breit. Die Muslime geraten in den Sog des Fundamentalismus. Noch setzt sich die Zivilgesellschaft zur Wehr.
Bei den Parlamentswahlen erzielt die Opposition eine hauchdünne Mehrheit. Neoliberale Reformen und Korruptionsaffären haben den Konservativen geschadet.
Sloweniens Wähler haben auch gegen die neoliberale Wirtschafspolitik der letzten Jahre abgestimmt. Der neue Ministerpräsident Pahor könnte für mehr gesellschaftliche Ruhe sorgen.