Freundliche Männer in „die Eier“ schießen: Die Volksbühne verbrüdert sich wieder mit Kindern, Kolonisten und Bratwurstessern. Diesmal im Wedding, dem Widerstandsnest gegen den Mitte-Schick
Nach New Wave ist jetzt endlich Acid House an der Reihe. Dabei funktionieren Revivalpartys wie eine Psychoanalyse: Man hört alte Tracks, die man gar nicht kannte, um die gegenwärtigen, die man kennt, besser zu verstehen
Über die Utopie der freien Sexualität und das Gefühl, nach fast drei Jahrzehnten wieder im Supermarkt Schlange stehen zu müssen: Ein Besuch beim Berliner Künstler und Musiker Theo Altenberg, der 27 Jahre in Otto Mühls AAO-Kommune gelebt hat
Ostern in Berlin: Die Polizei erschoss eine Bibel, und ein „stadtbekannter Kirchenstörer“ wütete im Künstlerhaus Bethanien. Im Fernsehen gab es währenddessen die aktuelle „Big Brother“-Staffel und öffentlich-rechtliche Wunschkonzerte zu sehen
Bescheuerte Decken hatten seine violetten Blößen bedeckt. Trotzdem glaubte man beim Kauf, den Mangel beseitigt zu haben, der das Dasein bislang misslingen ließ. Nun wird die Entsorgung eines Sofas zum Verrat an der Vergangenheit
Helke Misselwitz wildert im „Quartier der Illusionen“ zwischen Charité und Friedrichstraße, Volker Koepp fängt die Melancholie der Lkw-Fahrer an der polnischen Grenze ein: Im Filmtheater Hackesche Höfe startet eine Reihe mit neuen Heimatfilmen
Danach kommt einem der Potsdamer Platz komisch vor: Die große Schwarzlicht-Ausstellung „Fluidum“ in einem ungenutzten U-Bahn-Tunnel beglückt mit psychedelischer Kunst, wie man sie sonst nur auf Goa-Raves im Brandenburgischen findet