Die "Quinzaine des Réalisateurs" haben schon Jim Jarmusch und Martin Scorsese als Sprungbrett genutzt. In diesem Jahr steht unter anderem Albert Serras am Start.
Die Journalisten mit der weißen Akkreditierung dürfen mit dem Fürsten am Tisch sitzen, die anderen nur mit dem Grafen. Blöd. Am roten Teppich ist aber für alle was los.
Fatih Akin kann sich freuen. Mit vier Auszeichnungen war sein Film "Auf der anderen Seite" eindeutiger Gewinner des Deutschen Filmpreises. Der beleidigte Til Schweiger feierte seine eigene Party.
Seit Jahrzehnten werkelt er erfolgreich an der Schnittstelle zwischen Anspruch und Massenpublikum - jetzt bekommt Alexander Kluge den Ehrenpreis der Filmakademie.
Jetzt auch noch eine Knut-Briefmarke. Dabei ist der Arme doch ein Karpfen-Killer und schon Melville schrieb, dass die Farbe Weiß "maßlos grauenvoll" macht.
Die Welt ist mies. Wer darüber einen wütenden Film dreht, hat gute Chancen, wie die Preise für "Tropa de Elite" oder "Standard Operating Procedure" belegen.
Die Philippinen erleben gerade eine Kino-Renaissance. Billige Digitaltechnik machts möglich. Die Berlinale zeigt einige der Filme - die auch davon leben, die Beschränktheit ihrer Mittel auszustellen.
Paul Thomas Andersons "There Will Be Blood" zeigt ein böses Märchen vom Aufstieg und Fall eines Ölbarons und das Ende des alten amerikanischen Westens.