Die Diskussion um den EU-Beitritt der Türkei ist von Vorurteilen geprägt – und zwar nicht nur aufseiten der Beitrittsgegner. Erst wenn wir uns das eingestehen, ist eine rationale Debatte möglich
Der religiös inspirierte Terror, auch der vom 11. September 2001 in New York und Washington, hat im aufgeklärten Westen Unbehagen ausgelöst: Wird die westliche Moderne nicht irgendwie zu Recht verachtet und gehasst – weil sie ihrer religiösen Wurzeln verlustig gegangen ist?
Was ist nur mit Oskar los? (I): Mal angenommen, Oskar Lafontaine ginge es nicht um die Rettung des Sozialstaates – um was dann? Ein Erklärungsversuch des Psychoanalytikers Christian Schneider
Können die Deutschen wirklich aussterben – wie die Debatten um den demografischen Wandel insgeheim suggerieren? Niemals. Aber was macht vielen Menschen Angst vor dieser Annahme?
Im Zeichen des Niedergangs der Wohlfahrtsstaaten bekommen Kategorien wie „Rache“, „Vergeltung“, „Ehre“ einen neuen Stellenwert. Jüngstes Beispiel: Die Bruder-Rache der Klitschkos
Des Kanzlers Augenschimmer und die Tränen seiner Frau auf dem SPD-Parteitag: War alles echt – oder nur Teil einer gefühligen Inszenierung? Notizen zu einem gut möglichen Akt innerer Kapitulation
Gestern um 12 Uhr wurde in Europa offiziell der Opfer des Terrors von Madrid gedacht. Eine Geste. Tatsächlich lässt sich Mitgefühl weder einfordern noch beliebig ins Kollektive transponieren
„Schwarz“ waren die finsteren rechten Elterngestalten. „Grün“ war eine rebellische, linke Generation. Heute bricht die alte Polarität rechts/links auf. Die Rebellen sehnen sich nach Geborgenheit. Und Schwarz-Grün enthält die unerhörte Idee einer Versöhnung, die das ödipale Konfliktschema des Familiendramas Deutschland außer Kraft setzen könnte