Die Mittelstandsfamilie Wagner hat sich eingerichtet: häuslich und im Leben. Doch plötzlich stürzt ihr Eigenheim ein, und das Glück bröckelt. Der Gatte wird zum Schläger. („Nicht ohne dich“, 20.15, ZDF)
Nach Stefan Jürgens’ Abgang suchte und fand der SFB einen Nachfolger als Kommissar: Boris Aljinovic macht im „Tatort“ seine Sache so gut, dass die Drehbuchschreiber leider ihre Hände in den Schoß gelegt haben („Berliner Bärchen“, So, 20.15, ARD)
Es menschelt in der neuen deutschen Krimiwelt. An die Stelle mimikloser Ermittlungsmaschinen treten allein erziehende KommissarInnen. Drei neue Serien in einer Woche vermitteln aber weiterhin publikumstaugliche Bürowelten mit viel Auslauf
Der groß angekündigte Sat.1-Zweiteiler über die Geschichte der Tunnel bauenden Studenten im Berlin von 1962 ist nur ein Ausstattungsspektakel (So. und Mo., 20.15 Uhr)
Die gleich vierfach eingesetzten Ermittler im Jubiläums-„Tatort“ schlurfen umständlich durch die Story und Leipzig, und die angemessene Stimmung will sich trotz kollektiven Alkoholkonsums nicht einstellen („Quartett in Leipzig“, So., 20.15 Uhr, ARD)
Götz George zieht die Jacke aus: In den beiden neuen Folgen kommt Schimanskis bestes Stück nur am Rande vor, dafür schlüpft der Ruheständler heute in aalglatte Anzüge („Tödliche Liebe“, 20.15 Uhr, ARD). Ansonsten bleibt er ganz der Alte
Der englische Kriegsreporter Peter Kosminsky hat mit „Warriors – Einsatz in Bosnien“ ein schwieriges Thema aufrüttelnd und trotzdem zurückhaltend verfilmt (Teil 1 und 2: 20.15 Uhr und 22.10 Uhr, arte)
Im zweiteiligen Doku-Drama „Deutschlandspiel“ (arte, 20.45 + 22.15, ZDF, 2./3. 10. 20.15) wird die deutsche Einheit in einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm spannend aufgearbeitet. Klassisches Erzählkino mit vielen alten Männern
Die aktuellen Fernsehfilm-Produktionen der Privatsender versuchen den Spagat zwischen Arthouse-Kopie und Internet-Schocker. Das Ergebnis ist bis auf wenige Ausnahmen eher mau. Ein Überblick