Fusionskraftwerke könne es schon in zehn Jahren geben, sagt die FDP-Forschungsministerin. Das ist naiv oder unredlich. Es werden noch Jahrzehnte vergehen.
Der Großteil des Gasverbrauchs geht auf das Konto der Industrie. Die Politik sollte nicht abwarten, sondern die Unternehmen zwingen, Energie zu sparen.
Die Bundesregierung erlässt energieintensiven Branchen Steuern in Milliardenhöhe. Das mag in Ausnahmefällen sinnvoll sein, doch diese konkrete Maßnahme hat drei Fehler.
Ausgerechnet beim Thema Atomsicherheit darf jedes EU-Land allein entscheiden, was es tut. Jetzt braucht es Menschen, die die Atomenergie mit Alternativen wegdrücken.
Fukushima kann auch für andere Staaten - vor allem in Europa - zur Zäsur werden. Dann nämlich, wenn sie sehen, wie Deutschland seinen Ausstieg meistert.
Der Umbau der Energiewirtschaft mag teuer sein, aber er ist notwendig. Ein sozialer Ausgleich bei den Stromkosten ist Aufgabe der Sozial- nicht der Umweltpolitik.
Als Übermittler von Tatsachen, die für die Atomlobby unerfreulich sind, gilt Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) als politischer Störenfried. Dabei spricht er für die Bevölkerung.
Man sollte die ausgesprochene Energiemarkt-Kartellstrafe in ihrer Relevanz für die Entwicklung des Gasmarktes nicht überbewerten. Die Pipeline ist nur ein Projekt.